Das PET-Bild


Wie entsteht das PET-Bild?

PET unterscheidet sich von den konventionellen Untersuchungstechniken im Wesentlichen durch die Art der verwendeten Radionuklide. Beim PET werden Radionuklide verwendet, die bei ihrem Zerfall Positronen aussenden (= emittieren).

 Vorgang des Beta-Plus-Zerfalls:

Positronenstrahler haben einen Überschuss an Positronen und sind deshalb instabil. Um in einen stabilen Zustand zu kommen, wird vom Atomkern Positronen emittiert. 

Diesen Vorgang nennt man auch Beta-Plus-Zerfall.

Die emittierten Positronen treffen auf Elektronen in der Umgebung. Das Zusammentreffen eines Positrons mit einem Elektron führt zu einer Vernichtungsreaktion. In dieser wandeln sich die beiden Teilchen zu Gammastrahlung, der sogenannten Vernichtungsstrahlung um.

Die Vernichtungsstrahlung hat jeweils eine Energie von 511 keV und breitet sich auf einer Linie in entgegengesetzter Richtung in einem Winkel von 180° aus, und zwar genau zeitgleich.

Datenregistrierung PET:

Nur diese zeitgleichen, genau gegenüber liegende Ereignisse werden von einer PET-Kamera mit Hilfe eines Detektorringes registriert. Der Computer erkennt, dass zwei Ereignisse zusammengehören, wenn sie nahezu zeitgleich gemessen werden. Solche zwei Werte bezeichnet man als koinzident (zeitgleich).

Die Lokalisation erfolgt durch gegenüberliegende in Koinzidenz geschaltete Detektoren.

Die gleichzeitige Detektion der beiden Energieteilchen erlaubt es, die Linie, auf der der Zerfall stattgefunden hat, zu bestimmen. Aus der Überlagerung sehr vieler dieser Linien wird durch Rekonstruktionen die Radionuklidverteilung des Patienten bildlich dargestellt.

Diese paarweise Detektion der Energieteilchen führt zu einer gegenüber anderen nuklearmedizinischen Verfahren etwa 100fach höheren Empfindlichkeit und zu einer erhöhten Ortsauflösung.

wird fortgesetzt

Quellennachweise

 

Astrid Marqart ist Lehr-MTA an der Medizinisch-technischen-Akademie Esslingen und unterrichtet  dort die Fächer Röntgendiagnostik, Röntgenanatomie und Nuklearmedizin.

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