MR-Mammographie viel genauer als Röntgen-Mammographie

Die Magnetresonanz-Mammographie (MRM) findet bereits 3 mm große Tumoren in der Brust und ist damit der Röntgen-Mammographie weit überlegen.

In einer Pressemitteilung des Universitätsklinikums Jena in Vorbereitung des 6. Internationalen MRM-Kongresses wird auf die überragenden Diagnosequalitäten der Magnetresonanz-Mammographie hingewiesen.  Prof. Dr. Werner A. Kaiser, Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie I und ein Experte auf dem Gebiet der MRM: „Die MR-Mammographie ist erheblich genauer als die beim Brustkrebs-Screening verwendete Röntgen-Mammographie. Wir finden damit selbst drei Millimeter kleine Krebsherde. Die Methode ist also erheblich genauer als die beim Screening verwendete Röntgen-Mammographie.“

Die MRM wurde in Deutschland entwickelt  und gehört wie die Mammasonographie zu den strahlungsfreien Untersuchungsmethoden. Die erfolgreiche Analyse der MR-Scans setze das Expertenauge voraus, sei dann aber wesentlich sicherer und zuverlässiger als das im Brustkrebs-Screening eingesetzte Verfahren der Röntgen-Mammographie, denn anders als diese übersehe sie keine Tumore im Frühstadium ab einer Größe von 3 mm. Wird Krebsgewebe so früh entdeckt, kann es nicht nur sehr Brust schonend entfernt, sondern auch die Gefahr der Metastasenbildung weitgehend ausgeschlossen werden. Die Heilungsaussichten sind dann sehr gut.

Auf dem 6. Internationalen MRM-Kongress, der vom 27. bis 29. September in Jena stattfindet, werden rund 200 Radiologen, Onkologen und Medizinphysiker über die aktuellen Entwicklungen dieser Früherkennungsmethode für Brustkrebs diskutieren. Professor Kaiser: „Unser Ziel ist es, die Früherkennung von Brustkrebs weiter zu verbessern und Therapieverfahren zu entwickeln, mit denen wir bereits Kleinsttumoren bekämpfen können, noch bevor Metastasen entstehen.“

Das Kongressprogramm kann von der Kongress-Homepage heruntergeladen werden. Der Kongress wird von einer Technikausstellung begleitet, an der Sponsoren und Anbieter wie Siemens Healthcare, GE Healthcare, Noras MRI Products und Bayer Health Care Medical Care teilnehmen.


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