In engen Grenzen: das Leben mit CFS
Liste mit Symptomem, die bei CFS auftreten
(Auszug; Unter der Auflistung der Originaltext zum Downloaden im vollen Umfang)
Neuroimmunologische Entkräftung nach Belastung
- Deutliche, schnelle körperliche und/oder kognitive Erschöpfbarkeit als Reaktion auf Belastung; auch minimale Belastungen wie Aktivitäten im Alltagsleben oder einfache mentale Aufgaben können entkräftend sein und einen Rückfall verursachen
- Symptomverstärkung nach Belastung: Das heißt, akute, grippe-ähnliche Symptome, Schmerzen und eine Verschlimmerung anderer Symptome.
- Die Entkräftung nach Belastung kann sofort nach der Aktivität auftreten oder verzögert erst nach Stunden oder Tagen.
- Die Erholungszeit ist verlängert und bedarf üblicherweise 24 Stunden oder länger.
- Die niedrige Schwelle körperlicher und mentaler Erschöpfbarkeit (mangelndes Durchhaltevermögen) führt zu einer erheblichen Verminderung des vor Beginn der Erkrankung vorhandenen Aktivitätsniveaus.
Neurologische Beeinträchtigungen
- Neurokognitive Beeinträchtigungen: u.a. Schwierigkeiten mit der Informationsverarbeitung: verlangsamtes Denken, Beeinträchtigung der Konzentration, Verlust des Kurzzeitgedächtnisses
- Kopfschmerzen: Chronische, generalisierte Kopfschmerzen beinhalten oft schmerzende Augen, Schmerzen hinter den Augen oder im Hinterkopf, die mit Muskelverspannungen im Halsbereich verbunden sein können; Migräne; Spannungskopfschmerzen.
- Muskelschmerzen: Es können beträchtliche Schmerzen in den Muskeln auftreten, den Muskel-Sehnen-Verbindungen, den Gelenken, im Bauchraum oder der Brust. Diese Schmerzen sind nicht-entzündlicher und oft wandernder Natur.
- Schlafstörungen
- Neurosensorische, Wahrnehmungsstörungen: Unfähigkeit, den Blick zu fokussieren, Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Lärm, Erschütterungen, Gerüchen, Geschmack und Berührung; beeinträchtigte Tiefenwahrnehmung.
- Bewegungsstörungen: Muskelschwäche, Zuckungen, schlechte Koordination, sich wackelig auf den Füßen fühlen
Immunologische Störungen
- Grippe-ähnliche Symptome:
Sie können wiederholt oder chronisch auftreten und werden typischerweise durch Belastung aktiviert oder verstärkt: Halsschmerzen, Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündungen), die Hals- und/oder Achsellymphknoten können vergrößert oder beim Abtasten schmerzhaft sein.
- Anfälligkeit für virale Infektionen mit verlängerten Erholungsphasen
Gastro-intestinale und urogenitale Beeinträchtigungen
- Gastro-Intestinal-(Magen-Darm-)Trakt: Übelkeit, Bauchschmerzen, Blähungen, Reizdarmsyndrom
- Urogenital-Trakt: dringendes oder häufiges Wasserlassen, vermehrtes nächtliches Wasserlassen
-
Überempfindlichkeit auf Nahrungsmittel, Medikamente, Gerüche oder Chemikalien
Störungen der Energieproduktion und des Ionenkanaltransports
- Herz-Kreislauf-System: Unfähigkeit, eine aufrechte Position zu tolerieren, niedriger Blutdruck, Herzklopfen mit oder ohne Herzrhythmusstörungen, Benommenheit/Schwindel.
- Atemstörungen: Lufthunger, mühsame Atmung, Erschöpfung der Muskeln des Brustkorbes
- Verlust der thermostatischen Stabilität: unternormale Körpertemperatur, ausgeprägte Tagesschwankungen, Schweißausbrüche, wiederholtes Fiebergefühl mit oder ohne geringgradiges Fieber, kalte Extremitäten.
- Intoleranz gegenüber Temperaturextremen
Quellen:
Hier das ganze Dokument mit den klinischen CFS-Kriterien und ihrer Anwendung.
Film zum Downloaden auf: http://www.in-engen-grenzen.de/
Zusätzliche Informationen zum Thema des Chronischen Erschöpfungssyndroms auf http://www.fatigatio.de/
Bildquelle: Helene Souza / www.pixelio.de