Die kalte Jahreszeit ist bestens geeignet dafür, sich im Lieblingssessel einzukuscheln und sich vielen guten Büchern zu widmen. Um die schweren Schmöker aber nicht mehr die ganze Zeit über halten zu müssen und die interessanten Lektüren handlich im Zug mitnehmen zu können, liebäugelt vielleicht der ein oder andere in diesen Monaten schon einmal mit der Anschaffung eines E-Books. Gerade deshalb bedeutete das letzte Weihnachtsgeschäft auch den Durchbruch für das elektronische Buch, so dass Amazon -mit seinem hauseigenen Lesegerät Kindle der derzeitige Marktführer in Sachen E-Book- für das bevorstehende Fest nochmal mit einem explosionsartigen Zuwachs des derzeitigen Booms rechnet. Auch Apple, die mit dem iPad ganz vorne mitmischen, und Microsoft, die neu in die Buchhandelskette Barnes & Nobles und deren Nook-Readern kräftig investiert haben, machen sich berechtigte Hoffnungen auf einen erfreulichen Festtagsverkauf. Immer mehr ins Zentrum rücken bei den Marktstrategien dabei auch Überlegungen, wie man die E-Book Reader möglichst funktionsfähig für Menschen mit Sehproblemen ausstatten kann. Die Anbieter haben erkannt, dass gerade für diese Zielgruppe der Reader eine echte Alternative zum kleingedruckten Buch darstellt. Viele Geräte bieten deshalb eine etappenweise Schriftvergrösserung, die Auswahl zwischen verschiedenen Schriftarten oder auch die Darstellung im Querformat an. Letzteres, damit bei einer Vergrösserung des Textes dieser zum Lesen nur noch nach unten gescrollt werden muss und nicht vorgängig und erschwerend zur Seite. Die meisten Lesegeräte sind mit einem E-Ink-Display ausgerüstet, dass spiegelungsfrei und deshalb für besonders sichtempfindliche Personen bestens geeignet ist. Da die Anzeige aber derzeit nur in Schwarz-Weiss dargestellt werden kann, sollten Nutzer mit hohem Kontrastbedarf die Einstellungsmöglichkeiten prüfen. Zum Lesen in dunkler Umgebung ist eine Displaybeleuchtung nötig, da die Bildschirme nicht beleuchtet sind. Bei der Auswahl der Geräte sollte man auch darauf achten, dass diese Buchformate abspielen können die eine volle Vergrösserung gewährleisten, wie zum Beispiel ePUP, Mobipocket, HTML oder TXT. Der sinnvolle Effekt einer Vorlesefunktion konnte, aufgrund der geltenden Urheberrechtsbestimmungen bei Büchern, für die meisten Geräte bisher nicht berücksichtigt werden. Eine Ausnahme bilden die Reader Onyx Boox 60s -der auch sonst alle oben genannten Funktionen erfüllt, dafür aber mit ca. 440 Franken im oberen Preissegment liegt- und Pocketbook 360. Letzterer wurde von Lesern mitentwickelt und ist schon für ca. 130 Franken zu haben. Weitere gute Reader für Sehbeeinträchtigte sind: Bookeen Cybook Gen3 (ca. 325.-), eSlick Reader Foxit (ca. 350.-), Longshine Shinebook E-Book Reader (ca. 270.-), Interread COOL-ER (ca. 237.-), iriver Story 2009 (ca. 160.-), Hanvon WISEreader N526 (ca. 90.-). Der Sony Reader Touch ist bei den Verbrauchern der beliebteste Reader und hat deshalb überall die besten Testergebnisse (ca. 190.-).
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