Die Ausrichtung der Praxisarbeit auf die Anforderungen der Patienten erscheint vielen Praxisteams als eine Selbstverständlichkeit. Dabei werden aber fünf elementare Aspekte übersehen, die die wirkliche Tragweite der Patientenorientierung für das Dienstleistungsunernehmen Arztpraxis beschreiben:
(1) Patientenzufriedenheit hängt nur zu 50% von der ärztlichen Leistung ab. Die andere Hälfte wird von der Betreuung durch die Mitarbeiterinnen, den räumlichen Praxisgegebenheiten und der Organisation bestimmt.
(2) Das Bemühen um Patientenzufriedenheit ist nachhaltige Qualitätsmanagement-basierte Gewinnsicherung und -ausweitung.
(3) Patientenzufriedenheit zu erzeugen bedeutet systematische, konsequente Veränderung von Denken und Handeln.
(4) Patientenzufriedenheitsbefragungen sind keine lästige Pflicht, sondern Grundlage für Adhärenz und wirtschaftliche Stabilität.
(5) Bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Schaffung von Patientenzufriedenheit kommt es nicht darauf an, eine möglichst große Anzahl zu realisieren, sondern ausgewählte möglichst wirksam und konsequent.