Strahlenschutzmaßnahmen beim PET-CT

Strahlenschutz Patient

Die Strahlendosis beim PET-CT setzt sich aus den Komponenten Topogramm, Low-Dose-CT, PET und diagnostisches CT zusammen. Wobei das diagnostische CT am stärksten zur Gesamtdosis beiträgt. Es ergeben sich daher folgende Überlegungen zur Reduzierung der Strahlenexposition des Patienten:

  • Die diagnostischen Referenzwerte (DRW) sind bei der Applikation von F18-FDG einzuhalten  (350 MBq bei 70 kg)
  • Grundsätzlich sollte das Personal bei der Durchführung der Computertomographie die Strahlenschutzmaßnahmen einsetzen, die sonst auch in der CT eingehalten werden sollten.

Aufteilung der Strahlenbelastung auf die einzelnen Komponenten der PET-CT. Das diagnostische CT trägt am stärksten zur Gesamtdosis bei.

  • Falls im Vorfeld der PET-CT Untersuchung eine CT-Schnittbilddiagnostik gelaufen ist, kann man auf das diagnostische CT bei der PET-Untersuchung verzichten. Die Low-Dose CT reicht völlig aus, um die PET-Bilder zu anatomischen Strukturen zuzuordnen.

Der Verzicht auf das diagnostische CT reduziert die Strahlenbelastung um 14-19 mSV.

  • Falls ein diagnostisches CT bei der PET-Untersuchung notwendig ist, kann man auf das Low-Dose CT verzichten, und das diagnostische CT zur Schwächungskorrektur heranziehen.

Bei Verzicht auf dieLOW-DOSE-CT reduziert sich die Belastung dagegen lediglich um 1-4 mSV.

 

Strahlenschutz Personal

Maßnahmen zur Reduzierung der Strahlenbelastung des Personals:

  • Arbeiten mit offenen radioaktiven Stoffen nur innerhalb des Kontrollbereiches
  • Tragen von Dosimetern. Ringdosimeter an der Stelle, wo die höchste Dosis zu erwarten ist (rechter bzw. linker Zeigefinger, Detektor zur Handinnenseite gerichtet)
  • Regelmäßige Konstanzprüfungen an Curiemetern und Gammakamera
  • Abstand zu Strahlenquellen so groß wie möglich halten
  • Aufenthaltszeit begrenzen
  • Abstandshalter bei der Präparation vom Radiopharmaka verwenden
  • Optimale Vorbereitung des Arbeitsplatzes im Heißlabor
  • Sauberes Arbeiten
  • Training des Aufziehens mit inaktiven Stoffen
  • Mit einer Bleiburg arbeiten, die für  18-F geeignet ist
  • Mit speziell für  18-F geeignete Aufbewahrungsbehälter und Abfallbehälter arbeiten
  • Mit Wolfram-Spritzenabschirmungen aufziehen
  • Tragen von Vinyl- oder Nitrilhandschuhen (kein Latex)
  • Bei hohen Patientenaufkommen bei der PET, Spritzenautomat verwenden
  • Nach Aufziehen von offenen radioaktiven Substanzen, Hand-Fuß-Monitor benutzen

wird fortgesetzt

Quellennachweise

 

Astrid Marqart ist Lehr-MTA an der Medizinisch-technischen-Akademie Esslingen und unterrichtet dort die Fächer Röntgendiagnostik, Röntgenanatomie und Nuklearmedizin.

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