Strahlenschutz Patient
Die Strahlendosis beim PET-CT setzt sich aus den Komponenten Topogramm, Low-Dose-CT, PET und diagnostisches CT zusammen. Wobei das diagnostische CT am stärksten zur Gesamtdosis beiträgt. Es ergeben sich daher folgende Überlegungen zur Reduzierung der Strahlenexposition des Patienten:
- Die diagnostischen Referenzwerte (DRW) sind bei der Applikation von F18-FDG einzuhalten (350 MBq bei 70 kg)
- Grundsätzlich sollte das Personal bei der Durchführung der Computertomographie die Strahlenschutzmaßnahmen einsetzen, die sonst auch in der CT eingehalten werden sollten.
- Falls im Vorfeld der PET-CT Untersuchung eine CT-Schnittbilddiagnostik gelaufen ist, kann man auf das diagnostische CT bei der PET-Untersuchung verzichten. Die Low-Dose CT reicht völlig aus, um die PET-Bilder zu anatomischen Strukturen zuzuordnen.
- Falls ein diagnostisches CT bei der PET-Untersuchung notwendig ist, kann man auf das Low-Dose CT verzichten, und das diagnostische CT zur Schwächungskorrektur heranziehen.
Strahlenschutz Personal
Maßnahmen zur Reduzierung der Strahlenbelastung des Personals:
- Arbeiten mit offenen radioaktiven Stoffen nur innerhalb des Kontrollbereiches
- Tragen von Dosimetern. Ringdosimeter an der Stelle, wo die höchste Dosis zu erwarten ist (rechter bzw. linker Zeigefinger, Detektor zur Handinnenseite gerichtet)
- Regelmäßige Konstanzprüfungen an Curiemetern und Gammakamera
- Abstand zu Strahlenquellen so groß wie möglich halten
- Aufenthaltszeit begrenzen
- Abstandshalter bei der Präparation vom Radiopharmaka verwenden
- Optimale Vorbereitung des Arbeitsplatzes im Heißlabor
- Sauberes Arbeiten
- Training des Aufziehens mit inaktiven Stoffen
- Mit einer Bleiburg arbeiten, die für 18-F geeignet ist
- Mit speziell für 18-F geeignete Aufbewahrungsbehälter und Abfallbehälter arbeiten
- Mit Wolfram-Spritzenabschirmungen aufziehen
- Tragen von Vinyl- oder Nitrilhandschuhen (kein Latex)
- Bei hohen Patientenaufkommen bei der PET, Spritzenautomat verwenden
- Nach Aufziehen von offenen radioaktiven Substanzen, Hand-Fuß-Monitor benutzen
wird fortgesetzt
Astrid Marqart ist Lehr-MTA an der Medizinisch-technischen-Akademie Esslingen und unterrichtet dort die Fächer Röntgendiagnostik, Röntgenanatomie und Nuklearmedizin.