Welche Patientenvorbereitungen sind vor einer F18-PET-CT mit -FDG zu beachten?
Mindestens eine 4-stündige Nahrungskarenz einhalten. Wasser oder ungesüßte Getränke sind erlaubt.
Eine genaue Anamnese erheben. Der Patient wird außerdem befragt ob ein Diabetes mellitus bekannt ist.
Falls nach dem PET ein CT mit KM gefahren, Patientenvorbereitung vor KM-Gabe beachten.
Der Patient auf eine bequeme Liege positionieren, ein venösen Zugang legen und Blutzucker (˂150 mg/dl) messen.
Applikation von 300-400 MBq -F18-FDG.
Anschließend Lasix verbreichen zur Beschleunigung der Nierenausscheidung. Gegebenenfalls Buscopan verbreichen zur Ruhigstellung der Darmmuskulatur.
Danach 60 min Ruhephase mit keiner Muskelaktivität, weil sich sonst das Radiopharmakon vermehrt in der Muskulatur anreichert.
Vor Beginn der Aufnahme Entleerung der Blase.
Untersuchungsablauf
- Zunächst wird ein CT-Topogramm des Patienten angefertigt, anhand dessen die anatomischen Aufnahmebereiche der CT und der PET festgelegt werden.
- Dann folgt eine native CT-Untersuchung in Low-Dose Technik des gesamten Untersuchungsbereiches, meist von der Schädelbasis bis zur Mitte beider Oberschenkel.
- Dann erfolgt die PET-Untersuchung. Diese ist meist in 8 bis 9 Bettpositionen unterteilt.
- Mit dem Low-Dose-CT wird eine Schwächungskorrektur der PET-Daten vorgenommen, um Schwächungseffekte im aufgenommenen Körper herauszurechnen.
- Bei entsprechender klinischer Indikation schließt sich eine Normaldosis-CT mit KM einer ausgewählten Körperregion, zum Beispiel des Thoraxes an.
- Zuletzt werden die schwächungskorrigierten PET-Daten mit den CT-Daten fusioniert, die den fusionierten PET-CT-Datensatz ergeben.
wird fortgesetzt
Astrid Marqart ist Lehr-MTA an der Medizinisch-technischen-Akademie Esslingen und unterrichtet dort die Fächer Röntgendiagnostik, Röntgenanatomie und Nuklearmedizin.