“Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker”
Diesen Spruch gibt es nun schon seit sehr vielen Jahren beim medizinischen TV-Konsum. Immer wieder gab es hierzu satirische Veränderungen. Unlängst las ich beim übrigens ziemlich interessanten Neu-Blog Arzt an Bord in der Rubrik “Arzneimittel der Woche” einen diesbezüglich abgewandelten Spruch. Und ich muss zugeben: Es entlockte mir ein … Lachen, jawohl. Und überhaupt. Das ist der beste Spruch, den es pharmakologisch gibt. Ich brauche noch ein paar mehr davon …
- Für Patienten im Allgemeinen: Bei Risiken und Nebenwirkungen (fr)essen Sie die Packungsbeilage und/oder verschlagen Sie ihren Arzt oder Apotheker. (Bei anschließender Übelkeit lassen Sie sich Metoclopramid verschreiben, einen Juristen benötigen Sie dann ebenfalls, Ausnahme: Der Arzt/Apotheker kann Karate!)
- Für Patienten beim Chirurgen: Zu Risiken und Nebenwirkungen bei Operationen fragen Sie den Studenten im praktischen Jahr und verklagen Sie den Anästhesisten.
- Für Patienten beim Zahnarzt: Zu Risiken und Nebenwirkungen ihrer gewiss nicht einfachen Zahnoperation lesen Sie zunächst ihren Kontoauszug und fragen sie dann ihren Zahnarzt nach dem Implantat.
- Für Polytrauma-Patienten beim Notarzt: Zu Risiken und Nebenwirkungen bei Intubationen lesen Sie zuvor die 5-seitige Einwilligungserklärung und fragen Sie bei “Überleben” ihre Krankenkasse, warum Sie immer so bürokratisch ist …
- Für Hausärzte: Bei Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie (mal wirklich) die Packungsbeilage und fragen Sie nicht ihren Arzt (der sind sie ja selber) sondern ihren Apotheker ( … ob der das weiß?)
- Für Psychiater: Bei Ritalin und Noradrenalin-Reuptake-Hemmern lesen Sie lieber nicht die Packungsbeilage sondern fragen Sie bei Nebenwirkungen ihren Patienten oder eigenen Therapeuten (die wissen Bescheid …)
Habt ihr auch noch ein paar auf Lager?
Artikel von: Monsterdoc