Keine Praxis kommt ohne Neupatienten aus. Für deren systematische Gewinnung ist nicht nur eine hohe Zufriedenheit der Stammpatienten notwendig, die Ihre Praxis weiterempfehlen, sondern auch ein professioneller Auftritt in Adressverzeichnissen und im Internet. Doch die Marketingarbeit beginnt erst richtig, wenn ein Neupatient einen Termin in Ihrer Praxis vereinbaren möchte. Die folgenden Punkte zeigen Ihnen, wie Sie von Anfang an eine positive Beziehung aufbauen:
Ein Telefongespräch zur Terminvereinbarung ist meist der erste Kontakt mit einem Neupatienten. Das Marketing-Ziel in dieser Phase ist der Kontaktaufbau:
– Nehmen Sie dem Anrufer durch eine freundliche, möglichst persönliche Ansprache mit Namensnennung die Angst vor dem Unbekannten und geben Sie ihm das Gefühl, willkommen zu sein.
– Bieten Sie einen zeitlich möglichst naheliegenden Termin an und fragen Sie den Neupatienten, ob Sie ihm im Vorfeld ein Exemplar Ihrer hoffentlich vorhandenen Praxisbroschüre zuschicken dürfen. Das wird nicht nur als exzellenter Service empfunden, sondern erspart Ihnen und Ihren Kolleginnen später viel Erklärungsarbeit und –zeit. Am besten fügen Sie gleich die Übersicht Ihres IGeL-Angebots bei.
Erscheint der Neupatient zum abgesprochenen Termin, geht es aus Marketingsicht um die Kontaktintensivierung:
– Begrüßen Sie Ihren Neupatienten mit Handschlag und stellen Sie sich mit Namens- und Aufgabennennung vor. Hierdurch schaffen Sie eine persönliche Nähe.
– Verwenden Sie einen Aufnahmebogen, der möglichst übersichtlich und auch optisch ansprechend gestaltetet ist. Bieten Sie Ihre Hilfe bei Fragen an. Geben Sie dem Patienten zudem genügend Zeit, den Bogen auszufüllen (die Zeitspanne können Sie bereits bei der Terminvergabe mit einkalkulieren).
– Fragen Sie, wie der Patient an Ihre Praxis gekommen ist. Damit zeigen Sie nicht nur Interesse, sondern erhalten wertvolle Informationen für Ihre Marketingarbeit.
– Stellen Sie sicher, dass alle Neupatienten bei ihrem Ersttermin absolut pünktlich behandelt werden.
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Hörens- und sehenswerte Sendungen [akt. 3]
Was wurde in den elektronischen Medien zu Interessenkonflikten und Pharma-Machenschaften berichtet? Was für sehens- und hörenswerte Sendungen gibt es? Was sind die empfehlenswertesten?
Ich habe einmal die sehenswertesten Fernsehsendungen und die hörenswertesten Radiosendungen, die mir begegnet sind, zusammengestellt. Es lohnt sich wirklich in die eine oder andere Sendung reinzuhören. Es müssen nicht alle sein.
Die Beiträge stammen in der überwiegenden Zahl der Fälle von den öffentlich-rechtlichen Medien und sind teils aufwändig recherchiert. Alles anerkannte und seriöse Sendungen.
Deutschsprachig
Video und Fernsehen
- Pharmakonzerne „kaufen“ Selbsthilfegruppen, Nano, 3Sat, Gemeinschaftsunternehmen von ARD, ZDF, ORF und SF, 2009, 10 min
Über gezielte Geldvergabepolitik sichern sich Pharmakonzerne Einfluss auch auf Selbsthilfegruppen. Sie glauben, Sie werden unvoreingenommen von Betroffenen informiert? Beispiele: Psoriasis Arbeitsgemeinschaft Berlin, Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG). Mit einem Beitrag von Prof. Dr. Wolf-Dieter Ludwig, Arzneimittelkommission dt. Ärzteschaft. - Die Gesundheitsfalle – Tödliche Pillen, SWR, 2007, 43 min
Beitrag mit Prof. Dr. Jürgen Fröhlich, Pharmakologe der Universitätsklinik Hannover, über Nebenwirkungen von Medikamenten und den daraus verursachten Problemen. Beispiele von tödlichen Nebenwirkungen werden geschildert. - Pharma Marketing, Nano, 3Sat, Gemeinschaftsunternehmen von ARD, ZDF, ORF und SF, 2009, 7:07
Wie kann sich ein neues Medikament, das nicht besser ist, aber erheblich teurer ist, am Markt durchsetzen? Wie gelingt ein solcher Marketing-Coup? Ein Mittel dazu sind z.B. sogenannte Anwendungsstudien. Mit Ulrich Schwabe, Arzneimittelkommission der dt. Ärzteschaft. - Wie die Pharmaindustrie, mit Krebs, Geld verdient…, Frontal 21, ZDF, 2011, 7:18
Ein Bericht über Köderung von Ärzten z.B. an Pharmakongressen. Mit Aussagen eines Pharmareferenten und Prof. Dr. Wolf-Dieter Ludwig, Arzneimittelkommission dt. Ärzteschaft. - Pharmaindustrie verschweigt massive Nebenwirkungen, ARD Kontraste, 2010, 9:33
Beispiel Novo Nordisk Unterhautfettschrumpfung und das Beispiel Avandia von GlaxoSmithKline, siehe auch Blogartikel Wieder einmal ein Busse: 3 Mrd. USD für GlaxoSmithKline - Das Pharma Kartell, Frontal 21, ZDF, Teil 2, Teil 3 je 14:46
Bericht über das erhöhte Selbstmord- und Aggressivitätsrisiko von bei Antidepressiva wie Zoloft® von Pfizer oder Prozac® von Eli Lilly. ZDF Dokumentation über den Lobbyismus der Pharmaindustrie. Aufwändig recherchiert. Mit Prof. Bruno Müller-Oerlinghausen, Arzneimittelkommission dt. Ärzteschaft. - Die Einflüsterer, ARD, 10.09.2012, 29min
Eine Sendung über Lobbyismus in Deutschland: Wie Geld die Politik beeinflusst. Die Pharmaindustrie kommt nur am Rande vor, hauptsächlich wird über die Glückspielindustrie berichtet. - Pfusch in der Wissenschaft, WDR, 04.06.2013, 45min Neu!
Angemalte Präparate, erfundene Versuchspersonen, selbstverbuddelte Steinzeitwerkzeuge – manche Wissenschaftler pfuschen ganz plump. Andere verheimlichen Ergebnisse oder entwerfen ihre Studien so, dass ein irreführendes Ergebnis dabei herauskommen muss: Wem darf man noch glauben und warum machen Wissenschaftler so etwas? Quarks zeigt, wie Forscher tricksen und welche Auswirkungen dieser Pfusch auf uns alle hat. - Gierige Pharmafirma: So zockt sie Schwerkranke ab, SRF, Kassensturz, 30.04.2013, 12min Neu!
Zufällig entdecken Forscher, dass ein bewährter Wirkstoff gegen Schuppenflechte auch bei der schweren Krankheit Multiple Sklerose hilft. Der US-Konzern Biogen nützt dies aus und verlangt für ein neues Medikament mit altbewährtem Wirkstoff Tausende von Franken.
Siehe Blogartikel BG-12/Fumarsäure/Dimethylfumarat/Tecfidera® Abzockerei. - Warum Medikamente vom Markt verschwinden, ARD, plusminus, 30.01.2013, 5:34 Neu!
Viele Patienten sind auf bestimmte Medikamente eingestellt. Doch immer wieder nehmen Hersteller ihre Medikamente plötzlich vom Markt. «Plusminus» fragt nach den Gründen.
Siehe Blogartikel BG-12/Fumarsäure/Dimethylfumarat/Tecfidera® Abzockerei. - Klinische Studien, RAI, 2013, 5:08 Neu!
Einführung für Laien in die evidenzbasierte Medizin (EBM). Dieses Video entspringt einem EU Forschungsprogramm.
Radio
- Ignaz Semmelweis: Entdecker der Hygiene, Wissenschaft DRS 2, 28. Juli 2012, 29:15
Bei der Geburt am Kindbettfieber zu sterben, war für junge Frauen im 18. und 19. Jahrhundert eine grosse Gefahr. Erst der Arzt Ignaz Semmelweis entdeckte 1847 in Wien die Ursache: Die Hände der Ärzte infizierten die Frauen. Heute gilt er als Held der Medizin, der seinen Traum nicht aufgab, das Kindbettfieber zu besiegen. Doch damals spielte er eine ambivalente Rolle, und vieles an seinem Verhalten gibt Rätsel auf. - Geheimsache Pillentest – Wie Studienergebnisse gezielt verschleiert werden, Wissenschaft im Brennpunkt, Deutschlandfunk, 6. März 2012, 27:23
Jeder Patient, der ein Medikament einnimmt, und jeder Arzt, der ein Medikament verschreibt, muss sich auf eines verlassen können: dass es wirkt. Denn schließlich hat es vor der Zulassung in Klinischen Studien ihre Wirkung unter Beweis stellen müssen – an Hunderten oder gar Tausenden von Freiwilligen. Themen: Scheinegrippe und Tamiflu® von Roche. - Ghostwriting bei klinischen Studien: Wenn Forscher nur den Namen liefern, WDR 5, Leonardo, 04. Juni 2013, 15min Neu!
Ein Pharmaunternehmen könnte sein neues Medikament besser verkaufen, wenn es einen positiven Artikel dazu gäbe. Ein junger Akademiker liefert den Text gegen gute Bezahlung. Ein berühmter Professor setzt am Schluss seinen Namen unter das Werk und mehrt sein Ansehen mit einer weiteren Publikation. Drei Gewinner kommen dabei heraus. Nur der Patient kann verlieren – dann nämlich, wenn in diesem Geschäftsmodell Arzneimittelrisiken klein geredet werden.
Englischsprachig
Video und Fernsehen
Mit deutschen Untertiteln
- Ben Goldacre: What doctors don’t know about the drugs they prescribe, TED.com, Sept 2012, 13:29, Youtube
Ben Goldacre erzählt engagiert über das Problem der Nicht-Publikation von «negativen» Studien (Publication Bias). Wenn von 10 Studien über ein Medikament nur die 5 «positiven» publiziert werden und die 5 anderen nicht, so meinen alle das Medikament sei wirksam, was es aber bei ganzer Datenlage nicht ist.
Mehr dazu steht im neuen Buch Bad Pharma von Ben Goldacre. - Treating Depression: Is there a placebo effect?, CBSNews.com, 19. Feb. 2012, 13:44, Extra: The placebo phenomenon 1:39
Interview mit Irving Kirsch zur Wirkung von Placebos und Antidepressivas. Irving Kirsch hat ein lesenswertes Buch zum Thema geschrieben, The Emperor’s New Drugs: Exploding the Antidepressant Myth
…The reason they get better is not the chemical in the drug. The difference between drug and placebo is very, very small, and in half of the studies, non-existent… You can get the same benefit without drugs.
- Ben Goldacre: Evidence and the Media, Evidence Live, 39:11
The public and patients perception of health is influenced dramatically through media reporting. Ben Goldacre explores the role of the media and the importance of “unpicking” bad science and dodgy scientific claims.
Wer es gern schriftlich hat, dem sei das Buch Die Wissenschaftslüge (Bad Science) von Ben Goldacre empfohlen. - Ben Goldacre: Battling bad science, TED.com, 2011, 14:20
Doctor and epidemiologist Ben Goldacre shows us, at high speed, the ways evidence can be distorted, from the blindingly obvious nutrition claims to the very subtle tricks of the pharmaceutical industry.
Wer es gern schriftlich hat, dem sei das Buch Die Wissenschaftslüge (Bad Science) von Ben Goldacre empfohlen. - Who cares in Sweden?, Artimus, 2012, Triologie, je 60min, Trailer, 3min
Diese Triologie ist über die SSRI-Antidepressiva. Die Filme sind in englisch oder haben englische Untertitel. Der Film handelt von Schweden. Das Phänomen ist aber global. In den Filmen kommen international bekannte Wissenschaftler und Autoren wie David Healy, Robert Whitaker, Ray Moynihan, dem früheren Pfizer-Marketing-Vizepräsidenten Peter Rost und weitere vor. Diese domentarische Trilogie ist ind die Teile The Conscience, The Victims und The Lie aufgeteilt. - Radio- und Videosammlung von Ben Goldacre.
Radiosendungen und Podcasts
- Ben Goldacre about Bad Pharma, Nature Extra Podcast, 28.09.2012
Ben Goldacre diskutiert in einem Podcast der renommierten Wissenschaftszeitschrift Nature über sein neues Buch Bad Pharma. - Ben Goldacre: Placebo, BBC Radio 4, 18. Aug. 2008,
Bad Science MP3
Dies ist eine Radiosendung von Ben Goldacre über den Placeboeffekt. In der Sendung kommen die beiden Placeboforscher Ivring Kirsch und Daniel Moermann zu Wort.
Film
- The Insider / Der Insider Hollywood, Thriller, 1999 mit Russell Crowe und Al Pacino, 7 Oscarnominationen, 3h.
Der Biochemiker Jeffrey Wigand (Russell Crowe) ist Entwicklungschef und Vizepräsident der grossen Tabakfirma Brown & Williamson (Barclay, Lucky Strike, Pall Mall). Wigand ist als Forscher der Wahrheit verpflichtet und erträgt die Lüge, dass Rauchen nicht süchtig macht, nicht. Er wird entlassen. Daraufhin wird er zum Whisteblower und gibt sein Wissen dem Reporter Lowell Bergman (Al Pacino) der Fernsehstation CBS preis. Die Aussagen zeigen, dass die Tabakindustrie jahrzehntelang gelogen hat. Plötzlich verbietet das CBS-Management, die Ausstrahlung der Sendung. Sie haben Angst vor einer Klage der Tabakindustrie. Ein packender und realitätsnaher Film.
Der Film basiert auf der wahren Geschichte von Jeffrey Wigand und Lowell Bergman. Aufgrund der Aussage von Jeffrey Wigand mussten die Tabakfirmen einem Vergleich von über $200 Mrd. zustimmen.
Weitere deutschsprachige Sendungen
Fernsehsendungen
- Pharmahersteller halten gezielt Studien unter Verschluss, Monitor, ARD, 2009, 8:00
Ein Beitrag über Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) und verschwiegene Studien, Beispiel Edronax® Reboxetin. Mit einem Beitrag von Prof. Dr. Wolf-Dieter Ludwig, Arzneimittelkommission dt. Ärzteschaft. - Manipulierte Studien – Patienten als Versuchskaninchen, Kontrovers, BR, 2010, 5:52
Mit einem Interview von Prof. Dr. David Klemperer. - Sieg der Pharma-Lobby, der Fall des Peter Sawicki, nano, 3sat, 2010, 12:17
Über das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) und deren ehemaligen Chef Peter Sawicki. - Die Macht der Pharmaindustrie 7:11
Uwe Dolata, Bund der Kriminalbeamten: «Die Pharmaindustrie kann in Deutschland eigentlich machen was sie will. Wenn man sich die Methoden betrachtet, mit denen die Pharmaindustrie die Entscheidungsträger unter Druck setzt, so gehören die eigentlich in die mafiösen Strukturen.» Über Pharma und Lobbying der Pharmaindustrie in Deutschland. - Machenschaften der Pharmaindustrie Teil 1, 8:25 und Teil 2, Nano, 3Sat, Gemeinschaftsunternehmen von ARD, ZDF, ORF und SF, 2009, 5:39
Ein Medikament welches seit Jahren erfolgreich eingesetzt wird (kostet 50€) solle verboten werden und durch ein fast gleiches (kostet unglaubliche 1300€) ersetzt werden! Beitrag über Avastin und Lucentis, die bei der feuchten Makuladegeneration (AMD) eingesetzt werden. Darüber habe ich im Blogartikel Umverpacken, Formalitäten erledigen und abkassieren bereits berichtet.
Kurze Radiobeiträge
- «Bibel der Psychiatrie»: Schreibt die Pharma mit?, Wissenschaft DRS 2, 28. Apr. 2012, 5:56
Wer die Diagnose Depression, ADHD oder Angststörung erhält, zeigt eine Reihe von klar definierten Symptomen. Welche dies sind, steht in der sogenannten «Bibel der Psychiatrie». Diese wird derzeit überarbeitet. Die Krux dabei: Viele der beteiligten Wissenschaftler bekommen Geld von Pharmaunternehmen. - Sollen Ärzte Placebos einsetzen?, Wissenschaft DRS 2, 25. Aug. 2012
Medizin heilt auch ohne Wirkstoffe, denn die Erwartung, dass ein Medikament helfen wird, kann Wunder wirken. Diesen Placebo-Effekt solle man im ärztlichen Alltag nutzen, fordern nun Experten. Andere kritisieren dies als unethisch. - Scheinmedikamente wirken auch ohne Lüge, Echo der Zeit, 26. Aug. 2012, 4:02
Placebos können dieselbe Wirkung entfalten wie echte Medikamente – wenn es der Patient nicht weiss. Das ist eine gängige Meinung. Doch neue Studien kommen zum Schluss: Der Placebo-Effekt wirkt wohl auch ohne Lügen. - Problem Medikalisierung: Wenn Pillen und Pulver zu rasch zur Hand sind, Echo der Zeit, 2. Juli 2011, 4:24
Wer einen entzündeten Blinddarm hat, muss dringend zum Arzt. Und niemand wird bezweifeln, dass eine Magendarmgrippe den Körper ernsthaft belastet. Doch längst nicht immer ist heute so klar, was eigentlich als krank und was als gesund zu gelten hat. Die Grenzen sind fliessend geworden, Pillen und Pulver rasch zur Hand. Das zeigt sich etwa bei Menschen mit leichtem Übergewicht oder Stimmungsschwankungen. Experten sprechen deshalb von einer zunehmenden Medikalisierung des Alltags. - Ein Fälschungsskandal erschüttert die Wissenschaft, Wissenschaft DRS 2, 5. Nov. 2011, 5:13
Diese Woche hat ein Skandal die Wissenschaftsgemeinde erschüttert: Ein niederländischer Psychologieprofessor mit exzellentem Ruf hat über Jahre hinweg Daten gefälscht. Der Schaden für die Wissenschaft ist gross.
Die Liste der Sendungen überarbeite ich von Zeit zu Zeit.
BILD-Leserinnen suchen Q-Punkt
Heute sollten die BILD-Leser den Q-Punkt suchen. An prominenter Stelle, in der rechten oberen Ecke des Covers forderte bundesweit eine Anzeige auf, den persönlichen Q-Punkt auf der Internetseite Miss-Q.de zu entdecken. Ohne Angabe eines Firmen- oder Produktnamens, jedoch mit “Anzeige” am oberen Rand. Die Internet-Adresse wird auf die bekannte Seite “pille-mit-q.de” umgeleitet, auf der Bayer Healthcare für die verschreibungspflichtige Antibaby-Pille Qlaira, sprich Klära, wirbt.
Eigentlich geht es um irgendeine Pille mit “Q”, aber es wird klar, das ein Kontrazeptivum gemeint ist. Soviele Pillen mit “Q” gibt es nicht. Soweit ich es sehe, ist Qlaira überhaupt das einzige Medikament auf dem deutschen Markt mit diesem markanten Anfangsbuchstaben.
Die Internetseite hat Zuwachs bekommen. Nun gibt es ein Menüpunkt, unter dem über Verhütungsmethoden aufgeklärt wird. Scheinbar sind die Webdesigner mit den sehr aufwändigen Flash-Videos ein wenig in Verzug. Aus Marketingsicht darf der Hinweis nicht fehlen, dass die Pille auch gegen zu starke Blutungen hilft, die Gewichtszunahme in der zweiten Zyklushälfte verringert und Akne vermindert. Alles keine Indikationen für ein hormonelles Kontrazeptivum.
Chefsache: Konfliktmanagement in der Arztpraxis
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist die gravierendste Folge ungelöster Konflikte das Entstehen von Folgekosten. Diese fallen natürlich nicht per Rechnung an, die zu bezahlen ist, sondern es handelt sich um indirekte Kosten, die aus folgenden Auswirkungen resultieren: Die Arbeitsproduktivität sinkt Die unmittelbar vom Konflikt betroffenen Mitarbeiter entwickeln Arbeitsstrategien , die nicht mehr nur der optimalen Arbeitserledigung […]