“Wenn autoritär, dann konsequent!”: Warum autoritäre Personalführung als Managementinstrument in Krankenhäusern nicht schlecht sein muss

Führungsverantwortlichen im Klinikbereich wird immer wieder ein partizipativ angelegter Führungsstil empfohlen, um mit seiner Hilfe Mitarbeitermotivation, Arbeitsproduktivität und vor allem die Leistungsqualität optimal auszurichten. Die Management-Realität ist aber nach wie vor durch stark autoritär geprägte Handlungsweisen charakterisiert. Doch das muss – entgegen der allgemeinen Meinung – nicht immer schlecht sein! Vergleicht man beide Prinzipien, ergeben sich – insgesamt betrachtet – deutliche Vorteile für das Kooperations-Modell. In der Einzelbetrachtung finden sich jedoch auch viele Fälle, in denen autoritär geführte Management-Systeme im Klinikbereich den partizipativ ausgerichteten überlegen sind. Stellt man die Arbeit erfolgreich agierender und weniger effektvoll handelnder autoritärer Führungspersonen einander gegenüber, zeigt sich, dass autoritäre Führung nur dann zielerfüllend und der Partizipation überlegen funktioniert, wenn sie als durchgängig konsistentes Verhalten umgesetzt wird. Führungspersonen, die dirigistisch-partizipative Mischformen einsetzen, sind für ihre Mitarbeiter nicht berechenbar und hemmen hierdurch die Arbeitsleistung. Wer jedoch authentisch-autoritär ist, schafft einen eindeutigen Orientierungsrahmen, innerhalb dessen jeder seine Rolle finden kann. Die Empfehlung für einen “idealen” Führungsstil im Krankenhausbereich lautet also: “Wenn autoritär (oder partizipativ”), dann konsequent!”

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