Warum sind die Hausärzte eigentlich so frustriert?

Gedichte haben Hochkonjunktur. Wie immer, um diese Jahreszeit: Mit Grauen denke ich da noch an die letzte Weihnachtsfeier und das lange Opus, welches Schwester Paula in ihrer Inkarnation als Knecht Ruprecht vorgetragen hat.
Ja, es ist richtig: ich mag keine Gedichte. Vor allem keine Gedichte, die sich reimen.
Kreativarzt hat gerade eines geschrieben.
(An dieser Stelle übrigens zunächst einmal ein “Herzlich Willkommen zurück” nach über einjähriger Pause).
Ja… und da frage ich dem lieben Kollegen doch gleich mal die Frage:
Warum seid Ihr Hausärzte eigentlich alle so frustriert?
Okay, ich verstehe: lange, sehr lange Arbeitstage und viel, sehr viel Bürokratie, dazu die üblichen Ängste, wenn man selbständig und für seinen eigenen Laden selbst verantwortlich ist, mit allem was dazu gehört, von Personalführung bis hin zum Einkauf von Klopapier…
…aber… aber… habt Ihr Euch das nicht irgendwann einmal selber ausgesucht?
Habt Ihr denn wirklich nicht gewusst, auf was Ihr Euch da eingelassen habt?
Und falls Euer Job wirklich so mies ist: Warum kommt Ihr nicht zu uns?
Nee, mal wirklich, im Ernst: Nicht nur hier in Bad Dingenskirchen, auch in vielen anderen Krankenhäusern gibt es hinreichend genügend offene Stellen – und zwar durchaus auch in “gehobener” Position, sprich: Oberarzt-Level.
Da muss man auch arbeiten.
Und was man verdient, kann man mit zwei Google-Klicks nachlesen.
Ist doch eigentlich nicht schlecht, oder?
Oder kriegt man in der Praxis halt doch letztendlich viel, viel mehr Kohle ‘raus?

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