(P. Köhler) Viele Ärzte und Krankenschwestern haben ihre Arbeitsplätze verlassen und sind geflohen. 660 Ärzte wurden verhaftet, viele sogar getötet, nachdem sie versucht hatten, in den Rebellengebieten Hilfe zu leisten.
Vor diesem Hintergrund kann ich die die verzweifelten Stellengesuche syrischer Kollegen, die mich immer wieder erreichen, sehr gut verstehen.
Es gibt seit August im Land praktisch keine Medikamentenherstellung mehr und die Versorgung von chronisch Kranken, z.B. Krebskranken oder Dialysepatienten, ist unterbrochen.1 Immer wieder werden Krankenhäuser beschossen, jedes zweite ist beschädigt und ein Viertel der Einrichtungen sind schon geschlossen. Oft kommt medizinisches Personal ums Leben. Medizinische Hifsgüter des IRK werden an den Grenzen aufgehalten.2 Rebellen, Regierungstruppen und kriminelle Banden stehlen, was an Material noch übrig ist.3
Die "Ärzte ohne Grenzen" mußten ihre Hilfskrankenhäuser in Syrien heimlich errichten und unter ständiger Lebensgefahr betreiben.4 Ihr Projekt verdient jede Hilfe, die wir geben können.
Wer sein diesjähriges Spendenkontingent zum Weihnachtsfest noch nicht aufgebraucht hat: Ärzte ohne Grenzen e.V., Spendenkonto: 97097, Bank für Sozialwirtschaft, Bankleitzahl: 37020500 (IBAN: DE72 3702 0500 0009 7097 00, SWIFT-BIC: BFSWDE33XX)