Chelatierte Formen von Zink werden besser resorbiert
Es gibt eine Reihe von verschiedenen Zinkformen auf dem Markt, manche sehr, manche weniger gut. Es empfiehlt sich, eine Chelatform von Zink zu wählen.
Die Chelatierung ist ein Prozess, der manchmal verwendet wird, um Zink an andere Stoffe zu binden, damit es besser absorbierbar und bioverfügbar wird. Dabei werden die organischen Moleküle elektrisch aufgeladen, was ihnen erlaubt, mehr Zink zu gewinnen.
Ein Vorteil der Chelatform ist, dass es keinen Antagonismus mit Kalzium gibt, was ein Problem für Zinksalze, wie z. B. Zinksulfat, sein kann.
Zinksulfat ist eine der anorganische Formen von Zink oder Zink-Salzen. Diese sind biologisch nicht so wirksam wie die Chelatform. Zinksulfat kann z.B. zu Magen-Reizungen führen.
Es ist vorteilhaft, einen Zusatz mit einer Vielzahl von Formen, wenn möglich, zu sich zu nehmen.
Die aktuellen RDA-Richtlinien für Zink sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
Alter | Männlich/Weiblich | Schwangerschaft | Stillzeit |
0-6 Monate | 2 mg/2 mg | ||
7 Monate-3 jahre | 3 mg/3 mg | ||
4-8 Jahre | 5 mg/5 mg | ||
9-13 Jahre | 8 mg/8 mg | ||
14-18 Jahre | 11 mg/9 mg | 12 mg | 13 mg |
ab 19 Jahre | 11 mg/8 mg | 11 mg | 12 mg |
Diese empfohlenen Dosierungen sind für elementares Zink und jede Form von Zink (Zink-Sulfat, Zink-Citrat, Zinkgluconat, etc.) gültig und enthalten eine unterschiedliche Menge an elementarem Zink.
Zum Beispiel bestehen etwa 23 Prozent der Zinksulfate aus elementarem Zink. Daher würden 220 mg Zinksulfat etwa 50 mg elementares Zink ausmachen. Sie müssen dies berücksichtigen, wenn Sie Zink als Ergänzung zu sich nehmen, sowie die Tatsache, dass eine durchschnittliche Person etwa 10 bis 15 mg Zink pro Tag aus ihren „normalen“ Lebensmitteln erhält.
So sollten Sie nach Ihrem eigenen Ermessen entscheiden, ob Sie sich mit Ihrer Zinkversorgung am oberen oder unteren Ende der Liste befinden.
Zu viel des Guten
Bestimmte Lebensmittel und Medikamente können die Absorption stören, so dass das Timing der Ergänzung sehr wichtig ist.
Zum Beispiel kann Koffein die Zink-Resorption um mehr als 50 Prozent reduzieren– so sollten Sie vermeiden, Zink mit Kaffee zu sich zu nehmen.
Die Aminosäuren Cystein und Methionin verbessern die Zinkabsorption, die Einnahme Ihrer Zink-Ergänzung mit einem hochwertigen Protein wäre also von gesundheitlichem Vorteil.
Obwohl es wichtig ist, für eine angemessene Zinkzufuhr zu sorgen, sollten Sie auch auf eine gute Balance achten.
Auch ein „Zuviel“ kann zu Problemen führen, obwohl in der Regel recht hohe Dosen über eine lange Zeit einzunehmen wären, um toxische Konzentrationen zu erreichen.
Eine dauerhafte überhöhte Zinkaufnahme kann die Kupfer- und Eisen-Absorption verhindern und führt zu einem Mangel an diesen Mineralien.
Zusammenfassend ist Zink Teil eines oft vergessenen Grundnahrungsmittels den Sie z. B. für eine Bekämpfung Ihrer Grippekrankheit benötigen. Mit Zink können Sie die Viren recht schnell wieder loswerden.
Zusätzlich dazu gilt, nicht immer nur genug Zink zu Ernährung hinzufügen, sondern auch auf den Vitamin D-Spiegel zu achten: So werden Sie bestens gewappnet für den Winter.
Quellen:
Bild by: S. Hofschlaeger / pixelio.de
Zinc for the common cold
The Paleolithic Diet and Its Modern Implications
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