„So Frau Forster, jetzt ganz locker und freundlich in die Kamera blicken. Bleiben Sie ganz natürlich!“ So leitet die Regisseurin die Protagonisten unseres Vorstellungsfilms an.
„Alle auf ihre Plätze und Ruhe bitte“, wenn Menschen diese Anweisungen an Drehorten hören, wissen sie, dass jetzt die nächste große Szene beginnt. Alle sind gespannt und in freudiger Erwartung. So ähnlich lief es vor nicht allzu langer Zeit in den Räumen der Stiftung Gesundheit ab. Nein – das Stiftungsbüro war nicht Spielstätte des nächsten Kinofilms von Quentin Tarantino. Es war vielmehr an der Zeit den Menschen einmal zu zeigen, wer denn hinter den Kulissen der Stiftung Gesundheit arbeitet – ein Vorstellungsfilm. Natürlich konnten nicht alle Mitarbeiter in zweieinhalb Minuten Film eine Rolle einnehmen, dennoch bietet er einen interessanten Einblick. Sie können es kaum erwarten, einen Blick hinter die Kulissen der Stiftung Gesundheit zu werfen? Dann schauen Sie sich unseren Image-Film doch einfach an (den Blog lesen Sie dann einfach danach weiter):
http://www.stiftung-gesundheit.de/stiftung/stiftung.htm
Und bitte lächeln
Ich glaube jeder kennt das Gefühl, wenn man abends vor dem Fernseher sitzt und sich denkt: „Das kann ich doch genauso gut wie der Typ hier im Film!“ Doch die Situation ändert sich schlagartig, wenn die Kamera auf einen gerichtet wird. Die Regisseurin gibt das Zeichen, es kann losgehen und auf einmal herrscht im Kopf völlige Leere. „Kein Problem, wir sind ja nicht live drauf“, sagt der Kameramann dann und lacht. Diese Situation kennt er zu genüge. Bei den Mitarbeitern der Stiftung Gesundheit handelt es sich schließlich nicht um Filmstars. Wir halten unser Gesicht höchstens in die Kamera, wenn es darum geht, beim Jahresempfang ein paar schöne Fotos zu machen. Und dann müssen wir nur unser freundlichstes Lächeln zu Tage bringen.
Da flößt einem so eine Film-Kamera mit dazugehörigem Team schon etwas Respekt ein. Wer sich dann bemüht, besonders natürlich zu wirken, erreicht genau das Gegenteil. Dazu die ganzen Blicke der Kollegen, die auf einen gerichtet sind, leises Kichern und eine gewisse Anspannung im Raum. Plötzlich sieht sogar das Gehen künstlich und gestellt aus. Dann heißt es wieder: „So, das machen wir dann noch mal!“ Erneut tief durchatmen und den Gedanken an die Kamera einfach ausschalten. Mit ein bisschen Übung klappt dann auch das. Es muss ja nicht gleich bei der ersten Aufnahme im Kasten sein – wir sind hier ja schließlich nicht in Hollywood.
Und bitte verständlich
Die Natürlichkeit ist zurück und wir wissen auch wieder, was wir sagen wollen. Abschließend versuchen wir unsere Texte möglichst elegant in die Kamera zu sagen und sind glücklich, weil alles scheinbar so gut funktioniert hat. Doch die Regisseurin guckt entsetzt – denn ein wichtiger Punkt wird häufig vergessen. Verständlichkeit hat oberste Priorität. Und wer kennt das nicht? Wie oft berichten wir über die Tätigkeiten unserer Firma und verlieren uns schnell im gewohnten Fachjargon. Uns umgeben täglich Ausdrücke, wie Zertifizierung, Inklusion und Validierung. Dabei ist es doch erst wenige Monate her, dass ich selbst bei der Stiftung Gesundheit angefangen habe und mich an die neuen Begriffe und Abkürzungen gewöhnen musste. Inzwischen sind sie mir in Fleisch und Blut übergegangen.
Aber der Film ist ja nicht für uns, sondern für die Menschen, die mehr über die Stiftung Gesundheit erfahren wollen. Also „Cut“ und nochmal von Anfang. Ein paar Worte werden im Kopf getauscht, ich strecke mich kurz, atme ein und aus. Dann nochmal verständlich in die Kamera. Die Regisseurin nickt zufrieden. Der nächste bitte.
Und bitte schnell
Bei so vielen Inhalten, die an diesem Tag in den Kasten sollen, rennt die Zeit einfach davon. Inzwischen ist es draußen dunkel geworden und immer noch ist nicht alles im Kasten. Aber bei den letzten Szenen haben alle schon ein wenig mehr Übung und so geht es schnell voran.
Unser Imagefilm dauert genau 2:22 Minuten. Gedreht haben wir aber mehrere Stunden – und dabei verzichten wir doch schon bewusst auf aufwändige Actionszenen. Dazu kommt natürlich noch die Nachbearbeitung durch das Filmteam und der Außendreh mit dem Leiter unseres Hauptstadtbüros Roger Sturm in Berlin. So langsam wird mir klar, warum es Monate, manchmal sogar über ein Jahr dauert, bis ein Hollywood-Blockbuster in die Kinos kommt.
Ein Glück ist dies bei uns nicht der Fall – denn so schön Abwechslung doch immer ist, eine gewisse Erleichterung war schon zu spüren, als die Tür hinter dem Filmteam zufiel. Bisher hat auch noch kein Mitarbeiter gekündigt, um seine Schauspielkarriere zu beginnen.