Digitale Revolutionen in der Gesundheitswirtschaft sind schon viele ausgerufen worden, man denke nur an die elektronische Gesundheitskarte. Doch scheiterten diese regelmäßig an technologischen, ökonomischen oder rechtlichen Hürden. Warum das bei mHealth anders sein wird beschreibt ein Artikel von Steffen Deges und Anja Stagge in der Zeitschrift “Die GesundheitsWirtschaft” in der Ausgabe 2/12. Hier eine kurze Zusammenfassung der, von den Autoren angeführten fünf Treibern, die mHealth in eine günstige Ausgangsposition bringen:
1. Die Basis für den weltweit steigenden Umsatz von mHealth – Apps bilden Smartphones, welche sich einfach bedienen lassen und deren ständig wachsende Verbreitung.
2. Die direkte kommerzielle Verwertbarkeit weckt das Interesse der großen Kommunikationskonzerne, die wiederum die Entwicklung von mobilen Gesundheitskonzepten vorantreiben.
3. Die Veränderungen im Datennutzungs- und Kommunikationsverhaltens durch das Internet wird auch diesen Bereich in der Gesundheitswirtschaft verändern.
4. Belastbare Daten entstehen durch die immer weitere Verbreitung von mHealth Apps. Somit wird eine strategische Zielausrichtung in zunehmend feinerem Ausmaß möglich.
5. Reformdruck in der Gesundheitwirtschaft verlangt nach neuen, innovativen Steuerungsmöglichkeiten. mHealth bietet hier einen möglichen Lösungsansatz durch eine Ausrichtung hin zu einer patientenorientierten Versorgung.
Deges; Stagge (2012): Klinik to go – Die mobile Revolution: smart, flexibel, unaufhaltsam, in: Die GesundheitsWirtschaft, Das Jurnal für Akteure der Gesundheitsbranche 2/12, S.8 – 12.