Marketing-Tipps: Corporate Identity – Was macht Ihre Praxis aus?

Um sich auf dem Markt zu profilieren, ist es wichtig, einzigartig zu sein. Patienten sollen einen guten Grund haben, in ihre Praxis zu kommen und nicht einen anderen Kollegen auszuwählen. Dies schaffen Sie nicht nur durch ein professionelles Angebot und einen guten Service. Um nicht in der Masse der Anbieter unterzugehen, müssen Sie einen Wiedererkennungswert haben, etwas, zu dem sich die Patienten hingezogen fühlen: Ihre Corporate Identity. Die Corporate Identity (CI) ist die einzigartige Identität eines Unternehmens und der Gesamteindruck, der bei den Kunden bzw. Patienten hinterlassen wird. Die CI betont die Werte, Normen und Visionen Ihrer Praxis. Sie sind besonders wichtig, da Kaufentscheidungen von Kunden grundsätzlich auf Wertvorstellungen basieren. Es gilt also, Ihre Praxis mit Werten zu belegen, die mit denen Ihrer Zielgruppeübereinstimmen – und sie entsprechend zu transportieren.

Chronische Entzündungen und moderne Zivilisationskrankheiten. Interview mit Chefärztin Dr. Dr. med. Petja Piehler. (→„silent inflammation“)

Chronische Entzündungen geraten immer stärker in den Fokus der modernen Medizin. Das Journal „Nature“ widmete ihnen 2008 die Beilage „Inflammation“. Viele Zivilisationskrankheiten gehen einher mit chronisch entzündlichen Prozessen. Mediziner sprechen in diesem Zusammenhang von einer multifaktoriellen Genese der Krankheitsentstehung. Nicht eine einzige Ursache sondern viele Einflussfaktoren können Erkrankungen auslösen und am Leben erhalten. Wer nicht […]

Optische Kohärenztomografie (OCT)

Was ist die optische Kohärenztomografie (OCT)? Wie funktioniert dieses Verfahren? Was sind die Eigenschaften? Was sind Möglichkeiten? Was sind die Vorteile?

Am 2. Februar 2013 wurde in Basel der MS Informationstag «Aus der Forschung für die Praxis» durchgeführt. Der Augenarzt Dr. Konstantin Gugleta stellte in seinem Vortrag «OCT: der Blick ins Gehirn» die optische Kohärenztomografie (engl. optical coherence tomography), kurz OCT und deren Anwendung bei Multiple Sklerose (MS) vor.

Bei MS sind Sehnerventzündungen ein häufiges Symptom. Es sterben Nervenfasern ab. Der Sehnerv, ebenso wie das Gehirn selbst, lassen sich am lebenden Menschen nicht direkt und einfach untersuchen.

Aufbau des AugesAufbau des Auges | CC BY-SA Talos, colorized by Jakov; via Wikimedia

Der Sehnerv enthält etwa eine Million Nervenfasern, die Fortsätze (Axone) der Ganglienzellen der Netzhaut (Retina). Er ist im Auge «zu hinterst», man kommt nicht dazu. Wenn man ins Auge «normal» hineinschaut (Lichtmikroskopie) sieht man den Augenhintergrund: die Netzhaut (Retina) mit ihren Blutbahnen.

Ansicht des Augenhintergrundes. Zentral die Makula, rechts die PapilleAnsicht des Augenhintergrundes. Zentral die Makula, rechts die Papille | CC BY-SA; via Wikimedia

Ab hier kommt die optische Kohärenztomografie (OCT) ins Spiel. Sie erweitert die Abbildung um die dritte Dimension. Sie ermöglicht die Anfertigung von hochauflösenden Schnittbildern oder auch 3D-Tomografien mit einer zum histologischen Bild vergleichbaren Qualität (Auflösungsvermögen bis 3 µm im Vergleich zu 0,3 µm beim Lichtmikroskop). Die OCT funktioniert analog zum Ultraschall, aber mit Licht. Es werden Reflexionen an Grenzflächen von Materialien mit unterschiedlichem Brechungsindex ausgemessen und so ein dreidimensionales Bild rekonstruiert. Eine solche Rekonstruktion wird als Tomografie bezeichnet.

In-vivo-OCT-Scan einer Retina bei 800 nm und einer axialen Auflösung von 3 µmIn-vivo-OCT-Scan einer Retina bei 800 nm und einer axialen Auflösung von 3 µm | CC BY-SA medOCT-group, Dept of Med. Physics, Med. Univ. Vienna, Austria, 2004; via Wikimedia

Das Verfahren wurde 1991 erfunden und heute stehen Geräte der vierten Generation zur Verfügung. Dieses Verfahren bietet mehrere Vorteile:

  • Es ist schnell (1–2 s).
  • Es funktioniert mit normalem Licht. Es sind keine Laser- oder sonstige Strahlen.
  • Es ist nicht invasiv. Nichts muss verändert werden, höchstens kann die Pupille mit «Augentropfen» erweitert werden.
  • Die Bilder haben eine hohe Auflösung, vergleichbar mit Gewebeschnitten (histologisches Bild).
  • Verglichen mit MRI ist OCT ein preisgünstiges Verfahren.

Farbcodierte Differenzenbilder zu einem statistischen Durchschnitt lassen sich erstellen, dünnere Stellen als normal können beispielsweise rot eingefärbt werden. Die Abweichungen werden sofort ersichtlich. Die verschiedenen Augenkrankheiten zeigen typische Muster.

OCT Geräte sind in Augenkliniken vorhanden. Bei Sehnerventzündungen wird das Verfahren bei MS bereits eingesetzt. Ein Einsatz bei allen MS-Patienten zur Diagnose und Prognose könnte in Zukunft kommen.

Das folgende Video (engl.) zeigt die Anwendung eines OCT Gerätes:

Für die Interessierten zeigt das folgende Video (engl.) die Erfinder der optische Kohärenztomografie:

Bemerkung

Die optische Kohärenztomografie ist ein interessantes Verfahren. Früher oder später werden wahrscheinlich alle MS-Betroffenen vor diesem Gerät stehen.

Links

Links zu OCT-Bildern:

Wer nur referiert, verliert: Die Arzt-Anforderungen an die Betreuungsqualität des Pharma-Außendienstes haben sich verändert, der Vertrieb hat das bislang noch nicht erkannt

Ärzte Zeitung vom 15.02.2013 Ärzte-Umfrage Note 4+ für Pharma-Außendienst Viele Niedergelassene sind von Pharma-Referenten genervt – vor allem wenn diese unangemeldet in die Praxis kommen. Was die Mediziner an den Außendienstlern noch stört und was sie sich von ihnen erhoffen, zeigt die erste Auswertung einer großen Umfrage. KÖLN. Viele niedergelassene Ärzte haben ein ambivalentes Verhältnis […]

mHealth bestens aufgestellt ?!

Digitale Revolutionen in der Gesundheitswirtschaft sind schon viele ausgerufen worden, man denke nur an die elektronische Gesundheitskarte. Doch scheiterten diese regelmäßig an technologischen, ökonomischen oder rechtlichen Hürden. Warum das bei mHealth  anders sein wird beschreibt ein Artikel von Steffen Deges und Anja Stagge in der Zeitschrift “Die GesundheitsWirtschaft” in der Ausgabe 2/12. Hier eine kurze […]

Rückblick 1. Semester

Für mich ist das erste Semester vorbei. Seit Oktober 2012 studiere ich in Hamburg Medizinpädagogik. Ich studiere in Teilzeit, das bedeutet ich bin einmal im Monat für fünf Tage in der Uni, in der restlichen Zeit heißt es zu Hause aufarbeiten und lernen, lernen, lernen!

Immer wieder gerne gesucht und gefunden

Ich hatte mir geschworen nie wieder einen Artikel über Suchbegriffe, die zum Auffinden dieses Blogs geführt haben, zu verfassen. Aber wenns doch so lustig ist … Außerdem möchte ich einige wichtige medizinische Sachverhalte klären. krankenkasse zahlt nicht nikotinabusus – Yep, soweit sind wir in Deutschland noch nicht arzt mit tätowierung unterarm – Das hättest du […]

Artikel von: Monsterdoc

Heftige Reaktionen

… das nur als Beispiel für die Leute, die es sich nicht vorstellen können, wie es im Labor (gelegentlich) zugeht.   gefunden hier. Das ist übrigens eine Reaktion von KI mit H2O2 – man gebe noch etwas Seifenlösung dazu und schon hat man Elefantenzahnpasta … Tagged: Gif, Internet, Labor