Viele Krankenhäuser haben das Thema “Presse- und Öffentlichkeitsarbeit” bzw. “Unternehmenskommunikation” in einem eigenständigen Bereich auch auf ihren Internetseiten etabliert. Doch bei Durchsicht der Auftritte fällt auf, dass viele Klinik-Presseabteilungen im Netz nur mit Minimal-Aktivitäten arbeiten. So fehlen häufig einzelne oder mehrere der folgenden Basis-Instrumente professioneller Pressearbeit:
– Nennung der Ansprechpartner mit Namen, genauer Funktion bzw. Zuständigkeiten, Telefon, Telefax, E-Mail und Foto
– eine Basis-Pressemappe mit den Grundinformationen zum Haus
– ein Pressspiegel zu aktuellen Online- und Offline-Veröffentlichungen (“Aktuelle Presseschau”)
– ein Archiv der bisher veröffentlichten Presseinformationen mit Suchfunktion
– die Möglichkeit, sich in einen Presseverteiler aufnehmen zu lassen
– eine Übersicht der presserelevanten Publikationen wie z. B. Image-Broschüre, Geschäftsbericht etc. mit Download-Möglichkeit
– die Präsentation des Hauses in Zahlen und Fakten
– das Angebot von Bild-Material, am besten in einer Datenbank organisiert
– das Angebot von Videos und Podcasts
– ein Veranstaltungskalender mit Suchfunktion
– eine Übersicht der geplanten Pressetermine mit Anmeldungsmöglichkeit
– der Überblick zu den Social Media-Aktivitäten
– ein RSS-Feed.
Größtes Defizit ist vor allem die häufig unzureichende Personalisierung der Pressearbeit, die die Grundlage der Kommunikation mit Journalisten und Öffentlichkeit bildet. Auch Klinik-Kommunikation benötigt ein Gesicht (oder mehrere), denn sie lebt von persönlichen Kontakten, im Netz möglichst sofort auf der Startseite der Presse-Rubrik positioniert, nicht auf einer nachgelagert verschachtelten Ebene.
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