“Entfernen sie auch Sprissen*?” Fragt mich der Mann in Arbeitsoverall (Mechaniker?), der seinen eingebundenen Finger hochhält.
Pharmama: “Wenn ich kann. … Schauen wir uns das mal an.”
Ich bringe ihn in den Beratungsraum und bereite meine Instrumente vor, der Mann nimmt sein Pflaster vom Zeigefinger.
Es sieht nicht sehr spektakulär aus – blutet kaum, man sieht wo der Holzsprissen neben dem Nagelende im Finger steckt. Bis mir auffällt, dass er unten – in der Nähe des Gelenkes auch eine offene Stelle hat.
Ich drehe den Finger nach rechts und links.
Pharmama: „Äh, ist es möglich, dass der Sprissen glatt durchgeht?“
Mann: „Könnte sein. Da war ziemlich viel Kraft dahinter.“
In der Tat. Der Sprissen ist etwas über 1 cm lang, nadeldick und geht durch.
Leider ist er von unten nicht zu fassen ohne ziemlich zu graben und von oben … kann ich ziehen, was ich will, er rührt sich nicht.
Einmal zum Arzt, bitte!
Ja, wegen einem Sprissen.
* Splitter – für meine deutschen Leser