Eigentlich war ja meine Pharmaassistentin an ihm, aber als er gemerkt hat, dass ich die Apothekerin bin, wendet er sich nach dem Kauf seines Schmerzmittels an mich.
älterer Kunde: “Sie sind Apothekerin?”
Pharmama: “Ja.”
Kunde: “Ich hätte da eine Frage – wegen Sortis.”
Pharmama: “Ja?”
Kunde: “Also, ich habe immer (zieht Zettel aus der Hosentasche) 221 Franken* dafür bezahlt.”
Pharmama: “Ja.”
Kunde: “Ausser beim letzten Mal, da waren es nur noch 170 Franken.*
Und jetzt … habe ich bei meinem Freund etwas gesehen – er sagte, das sei sein Sortis – und das hat nur noch 80 Franken* gekostet.”
Pharmama: “Jaaa…”
Kunde: “Wieso?”
Pharmama: “Wieso es günstiger geworden ist?”
Kunde: “Ja. Habe ich zuviel bezahlt?”
Pharmama: “Nein – solange das Sortis noch in der Patentzeit war, war es so teuer, wie sie geschrieben haben. Etwas über 200 Franken. Jetzt ist das Patent aber abgelaufen und es kommen die Nachfolgepräparate – die sogenannten Generika. Sortis hat deshalb die Preise gesenkt … auch als Anreiz für die Kunden, beim Sortis zu bleiben.
Die Generika sind aber trotzdem noch einiges günstiger. Sie heissen einfach anders.”
Kunde: “Ah. – Und was muss ich machen, damit ich diese bekomme? Soll der Arzt mir ein neues Rezept verschreiben?”
Pharmama: “Nein, sie können das in der Apotheke in der sie das Sortis-Rezept haben einfach anmelden. Die können das gegen das Generikum austauschen. Dafür brauchen wir den Arzt nicht.”
Kunde: “Und was ist mit der Krankenkasse?”
Pharmama: “Die werden sehr zufrieden mit ihnen sein sie werden keine Probleme machen.”
*alle Preise nur geschätzte Angaben
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