(Aus aktuellem Anlass): Allgemeine Anleitung zum Färben:
Bevor die Eier gefärbt werden, sollten sie zuerst mit einem Abwaschmittel entfettet werden.
Die Eier können entweder direkt im Farbsud gekocht werden oder zuerst weich gekocht und anschliessend in die warme oder erkaltete Farbbrühe eingetaucht werden. Am besten einen alten Kochtopf nehmen.
Die Farbtöne können variiert werden, indem man die Eier unterschiedlich lange in der Brühe ziehen lässt, oder weisse und braune Eier wählt. Zusätze wie Alaun (Alumen) oder Pottasche (Kaliumcarbonat) – die bekommt man auch in der Apotheke- verstärken die Farbintensität (jeweils 1 Teelöffel pro Liter Wasser) .
Um Fingerabdrücke zu vermeiden, sollte man bis zum völligen Trocknen das Ei nur mit Gummihandschuhen oder einem Papiertuch berühren.
Anbei eine Auflistung der im Handel erhältlichen Drogen (Naturfarben) mit den entsprechenden Farbresultat – Angaben:
– Blauholz (Campechianum lignum): blau-violett . intensiv!
– Gelbholz (Citrinum lignum): hellgelb bis ockergelb – schwach.
– Annattosamen (Orleanae semen): rötlich-gelb
– Nussschalen (Juglandis nucis pericarpium): braun
– Mischung grün: (Malvae arborea flos, Citrinum lignum): hell-dunkel olivgrün
– Cochenille (Coccionella): rot-violett
– Sandelholz rot (Santali rubrum lignum): rötlich
– Matetee grün (Mate folium): grün
– Zwiebelschalen: braun
Achtung: – Rotholz (Fernambuci lignum): helles „Fraise“ bis intensiv altrosa gibt es nicht mehr, da es neu unter Naturschutz steht!
Quelle: Pharmavista.ch (modifiziert)
Sehr schöne Effekte erzielt man übrigens, wenn man kleine Blüten und Blätter sammelt und sie mit Hilfe von einem Nylonstrumpf am Ei platziert, bevor man sie färbt (dann allerdings die Eier besser vorkochen).
Hier findet man weitere natürliche Farben und Anregungen zum dekorieren.