So … gestern haben die Apotheken in Deutschland gestreikt.
Das heisst … so wirklich streiken war das nicht, oder?
Sie haben zwischen 12 und 13 Uhr die Kunden nur durch die Notdienst-klappe bedient. 1 Stunde lang … in der Mittagspause.
Und die Apotheken auf dem Land, die mittags geschlossen haben – meist zwischen 12.30 Uhr und 13.30 Uhr … für die war das nicht einmal nur eine Stunde, sondern nur eine halbe Stunde.
Hmmm.
Ich verstehe den Grund des Aktion sehr gut:
Um mal ein paar Stimmen aus dem Netz zu zitieren:
Im Jahr 2012 haben wir an 26 Tagen für Sie hier Notdienst gehabt – 16 Nächte, 1 Feiertag, 15 Wochenenden – Lebenszeit, die wir gerne einsetzen, damit Ihnen im Notfall geholfen ist. Für diesen Dienst an der Gemeinschaft erwarten wir eine angemessene Entschädigung.
Hintergrund der Kampagne ist, dass die Politik die zugesagte Notdienstpauschale zum 1.1.2013 immernoch nicht umgesetzt hat. Aktuell darf eine Apotheke im Notdienst eine Pauschale von 2,50 € erheben. Würdet IHR dafür Eure Nachtruhe unterbrechen? Dass hiervon noch nicht einmal die Personalkosten gedeckt sind leuchtet ein!
Beim Schlüsseldienst bezahlt man ausserhalb der regulären Öffnungszeiten mindestens 50 Euro – plus den Weg. Beim Klempner dasselbe. Aber der Apotheker soll für 2.50 € pro Abgabe bereitstehen. Die ganze Nacht und das Wochenende über – mehrmals im Jahr.
Ich frage mich nur: ein so kurzer “Streik”? Bringt das überhaupt etwas?
Also Fragen an Euch:
Habt ihr von dem Streik gewusst?
Habt ihr selber etwas davon mitbekommen? – und wie?
Unterstützt Ihr die Apotheker in ihrem Ansinnen?