Warum sind Mitochondrien so wichtig für gesunde Atemwege
„Mitochondrien? Was ist das? Zellen? Was hat mein Asthma mit meinen Zellen zu tun? Meine Lunge funktioniert nicht, wenn Sachen in der Luft sind, die ich nicht vertrage. Das ist doch die Ursache!“ – So denken viele Betroffene, doch das stimmt nicht. Es liegt nicht an den „Sachen“, die durch die Luft schwirren. Wenn das der Fall wäre, dann hätten alle Menschen Asthma. Doch es sind „nur“ 5% der Erwachsenen und bis zu 10% der Kinder, die unter der Luftnot leiden müssen. Und es sind nicht bei allen Asthmatikern dieselben Auslöser, noch ein Grund, warum es nicht an den „Sachen“ liegen kann.
Es liegt also am individuellen Körper, er hat irgendwelche Voraussetzungen, die die Schleimhäute, die Bronchien und die Lunge, also den gesamten Atemtrakt empfindlich für die Stoffe aus der Luft macht. Und der Atemtrakt ist, wie der gesamte Körper, aus Zellen aufgebaut. Letztendlich sind es diese Zellen, die empfindlich sind. Wären sie es nicht, wären Lunge und Bronchien gesund und es gäbe kein Asthma! An den empfindlichen Zellen liegt es auch, dass sich die Anzahl der Auslöser im Verlauf der Erkrankung meist ausweitet.
Die Zellen werden immer empfindlicher, die Betroffenen wissen oft gar nicht mehr, welchen Dingen sie am besten aus dem Weg gehen sollten und leben in ständiger Angst vor dem nächsten Anfall. Und der kommt bestimmt, wenn die Zellen nicht behandelt werden.
Mitochondrien-Medizin stabilisiert die Zellen gegen Asthma
Was kann man also für seine Zellen tun, um sie zu stabilisieren damit sie wieder kräftiger und unempfindlicher werden? Die Mitochondrien-Medizin kennt einen guten Ausweg! Sie kann dafür sorgen, dass die empfindlichen Zellen sich stabilisieren können. Das tut diese neue Form der Medizin, indem sie:
- Nach außergewöhnlichen Belastungen der Zellen sucht und diese beseitigt.
- Zellen darin unterstützt, dass sie ihre Arbeit für den Körper wieder richtig machen können.
Und hier kommen die Mitochondrien ins Spiel!
Mitochondrien, das sind viele kleine, meist ovale Teilchen in der Zelle, man könnte sie auch als „Organe“ des Zellkörpers betrachten. Das tut die Wissenschaft auch und nennt sie daher „Zellorganelle“. Und wie für unseren Körper jedes Organ eine bestimmte Funktion hat, so haben die Mitochondrien die Aufgabe die Zelle mit Energie zu versorgen, daher werden diese Zellorganelle auch oft als die „Kraftwerke der Zellen“ bezeichnet.
Würde man die Zellen und ihre Mitochondrien mit dem Menschen und seinen Organen vergleichen, so könnte man sagen, dass die Mitochondrien, die Lungen der Zellen sind. Denn so, wie die Lunge Sauerstoff für den Körper atmet, so brauchen die Mitochondrien in der Zelle Sauerstoff, um über die „innere Atmung“ für Energie zu sorgen. Und wer weiß besser als ein Asthmatiker, was es heißt, wenn der Sauerstoff knapp wird!
Wer einen akuten Anfall hat, der gerät zuerst in heftigen Stress und versucht natürlich mit allen Mitteln endlich wieder für mehr Luft – und mehr Sauerstoff – zu sorgen. Wenn das geschafft ist, dann spürt derjenige im Nachhinein, wie kraft- und energielos man durch die Luftknappheit wird!
Ähnliches läuft auch innerhalb jeder Zelle ab. Doch da ist es nicht nur der Sauerstoffmangel. Es kommen viele Dinge zusammen, die dazu führen, dass die „Mitos“ nicht genug Energie produzieren können:
Gifte gibt es viele in der modernen Welt
Gifte können in die Mitochondrien eindringen und ihren Aufbau so durcheinander bringen, dass die „innere Atmung“ nicht mehr gut ablaufen kann. Solche Gifte können zum Beispiel Schwermetalle sein, denen jeder Mensch heutzutage leider ausgesetzt ist.
Die Schwermetalle gelangen in Mitochondrien aus:
- Industrieabgasen
- Autoabgasen
- Zahnfüllungen
- Rauchen
- besonderen Hobbys wie z.B. Löten und manches anderem
Andere Gifte für die Zellen sind zum Beispiel:
- Stoffe, die sich aus Plastik herauslösen
- Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe in Lebensmitteln
- Ausdünstungen aus Möbeln, Tapeten und nach Renovierungsarbeiten
- Reinigungsmittel
- Medikamente und noch manches mehr
Tatsächlich ist der menschliche Körper auf Gifte eingerichtet. Er kann entgiften und tut das auch jeden Tag. Doch es können einfach zu viele Gifte sein, die im Laufe der Jahre auf den Körper einprasseln und sich in ihm ablagern. Und obendrein ist die Fähigkeit zur Entgiftung bei manchen Menschen nur sehr gering ausgeprägt. Gerade sie sind dadurch stark gefährdet, Erkrankungen wie zum Beispiel Asthma zu entwickeln, denn ihre lebenswichtigen Mitochondrien sind in Gefahr. Diesen Menschen muss beim Entgiften geholfen werden. Und genau das tut die Mitochondrien-Medizin!
Mitochondrien-Medizin leitet Schwermetalle aus dem Körper heraus und unterstützt gezielt bei der Entgiftung, damit die belastenden Gifte den Körper verlassen und in den Zellen keinen Schaden mehr anrichten können.
Medikamente sind manchmal nötig, doch begrenzen Sie den Schaden!
Auch Medikamente sind Gifte, doch leider kommen viele Menschen nicht ohne die Hilfe solcher Pharmaka aus. Asthmatiker brauchen im akuten Anfall unbedingt Corticosteroide, damit sie weiter atmen können. Gering dosiert werden diese Medikamente meist auch als Dauermedikation genommen. Doch sie haben langfristig erhebliche Nebenwirkungen. Die beruhen zum Teil darauf, dass dem Körper mit allen seinen Zellen und deren Mitochondrien bestimmte Nährstoffe weggenommen werden, obwohl sie diese dringend für ihr Funktionieren brauchen.
Die herkömmliche Medizin achtet auf solche Nebenwirkungen nicht. Doch die mitochondriale Medizin tut es! Durch ihre Medikamente sind Asthmatiker besonders gefährdet einen Mangel an Calcium, Magnesium, Kalium, Zink, Vitamin C und Vitamin D zu entwickeln [nachzulesen in Gröber, U.: Arzneimittel und Mikronährstoffe, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2012].
Und die mitochondriale Medizin tut noch mehr! Sie gibt den Asthma-Patienten zusätzliche Nährstoffe, die sich nachweislich günstig auf die Erkrankung auswirken, sodass die Dosis der Medikamente nach einiger Zeit gesenkt werden kann. Bekannte Beispiele dafür sind Selen und Omega-3-Fettsäuren, doch es gibt noch viele andere Mikronährstoffe und Phytotherapeutika, die speziell bei Asthma helfen können, die Mitochondriale Medizin kennt und verabreicht sie!
Infekte können Nachwirkungen haben
Harmlos verlaufende und auch schwere Infektionen können weit schlimmere Folgen haben, als man nach dem Durchleiden der ersten akuten Phase meint. Dass solche durchlittenen Krankheiten indirekt ein Auslöser für Asthma sein können, ist nur wenigen Ärzten bekannt.
Doch es stimmt: Manche Erreger (Bakterien, Viren oder auch Parasiten) können den Zellen des Körpers auch nach dem ersten Abklingen des Infektes noch massive Schwierigkeiten bereiten. Das bekannteste Beispiel ist die meist durch Zecken übertragene Borreliose. Doch es gibt noch weit mehr problematische Erreger, wie zum Beispiel:
- das Epstein-Barr-Virus (Pfeiffersches Drüsenfieber)
- das Coxsackie-Virus (Grippe/Hirnhautentzündung u.a.)
- das Herpes-Virus (Bläschen an Lippen, Genitalien und sonst auf der Haut, Gürtelrose u.a.)
- die Chlamydien (Bakterien; Erkrankungen der Schleimhäute, chronischer Husten u.a.)
- und auch das so weit verbreitete Magenbakterium Helicobacter pylori (Magenschmerzen, Magenschleimhautentzündung, Magengeschwürbildung)
Diese Erreger können zu dauerhaften Problemen für viele andere Zellen und Organe im Körper führen, denn sie bleiben nach dem Abklingen der akuten Infektion häufig eingekapselt oder auf anderer Arten verdeckt im Körper.
Durch diese versteckten Viren oder Bakterien können einerseits immer wieder neue Krankheitsschübe auftreten (v.a. Borreliose). Andererseits sorgen sie dafür, dass das Immunsystem ständig auf Alarm eingestellt ist. Es kann den versteckten Erreger zwar nicht dingfest machen und ausrotten, aber dennoch lösen diese Erreger im Körper Entzündungen aus.
Eine Folge von diesen Entzündungen sind viele sogenannte freie Radikale, zerstörerische kleine Teilchen, die überall, wo sie hinkommen, andere Stoffe angreifen – und das tun sie leider nicht nur bei den Bakterien und Viren, sondern auch an gesunden Zellen und ihren Mitochondrien. Und die „Mitos“ sind sehr anfällig für diese freien Radikale.
Das geht so weit, dass die Mitochondrien davon vollständig zerstört gehen können. Das gefährdet natürlich die Energieversorgung der betroffenen Zellen. Und nicht zuletzt funktioniert der gesamte Stoffwechsel der Zellen schlechter und langsamer. Insbesondere die notwendigen Reparaturen, die jede Zelle jeden Tag an sich selbst durchführt, können nicht mehr optimal ablaufen.
Langfristig bedeutet das ganz klar, dass die betroffenen Zellen kümmern, ihre Funktionen nicht mehr richtig ausüben, eben „empfindlich“ werden und vielleicht sogar irgendwann zugrunde gehen. Sind viele Zellen betroffen, kommt es zu Krankheiten – Asthma ist eine davon.
Die herkömmliche Medizin bekämpft Bakterien mit Antibiotika, gegen Viren hat sie jedoch kaum etwas Schlagkräftiges in der Hand. Die Mitochondrien-Medizin kann hier viel mehr tun, denn sie greift nicht den Erreger an, sondern stärkt die Körperzellen. So unterstützt sie die Mitochondrien im Kampf gegen die freien Radikale gibt ihnen Stoffe, die sie schützen und regenerieren.
Und darüber hinaus geht diese neue Medizin Wege, die dem Körper das Herauslösen und Bekämpfen der Erreger ermöglicht. So können die ständigen Entzündungen beendet werden! Und wenn die Entzündungsneigung im Körper eines Asthmatikers sinkt, dann verbessert sich seine Erkrankung erheblich!
Gesunder Darm – gesunder Mensch!
Antibiotika? Viele Asthmatiker können davon berichten, dass sie schon einige Behandlungen mit solchen Präparaten hinter sich haben. Die Entdeckung und Entwicklung dieser gegen Bakterien wirksamen Medikamente ist für die Menschheit ein Glücksfall gewesen.
Doch inzwischen zeigt sich immer mehr, dass diese pharmazeutischen Stoffe auch gleichzeitig ein Fluch für die Menschheit sind – und dieser Fluch kann zum Beispiel Asthma heißen!
Denn Antibiotika wirken gegen alle Bakterien, auch gegen für den Menschen günstige. Und das hat Konsequenzen für den gesamten Körper! Solche günstigen Bakterien leben nämlich bei jedem Menschen natürlicherweise im Darm. Sie schützen den Körper vor Darminfektionen, denn diese gesunde „Darmflora“ belegt innen im Darm die Darmschleimhaut mit einem Bakterienrasen. Kommen da krankmachende Bakterien an, haben sie sehr schlechte Chancen, ein Plätzchen auf der Darmschleimhaut zu finden, um den Menschen zu infizieren.
Wenn jedoch während einer Antibiotika-Therapie diese guten Bakterien abgetötet werden, dann sind sie im „Ernstfall“ im Darm nicht zur Stelle, um Infektionen wirksam zu verhindern. Häufige Darminfekte sind die Folge.
Doch der Schutz dieses günstigen Bakterienrasens geht noch viel weiter: Die Bakterien produzieren Stoffe, die die Schleimhautzellen ernähren. Gibt es nicht genug günstige Bakterien im Darm, dann leiden die Darmzellen Mangel und sie funktionieren nicht mehr optimal.
Das ist besonders dramatisch, denn die Darmschleimhaut muss sich natürlicherweise sehr schnell regenerieren können, dafür braucht es eine optimale Versorgung der Zellen. Klappt das nicht, kommt es langfristig zu Schäden an der Darminnenwand. Da die jedoch genau der Ort ist, der die Nährstoffe aus unserem Essen aufnimmt, wird die Lage des gesamten Körpers kritisch, denn diese Aufnahme funktioniert nicht mehr richtig. Daher ist es logisch: Ist der Darm nicht gesund, ist der Mensch nicht gesund!
Und es kommt noch schlimmer: Der Darm wird in solch einem ungesunden Zustand durchlässig für Stoffe, bei denen er es sonst niemals zulassen würde, dass sie in das Innere des Körpers gelangen! Doch ein kranker Darm ist keine geeignete Barriere mehr, um den Körper zu schützen (Leaky Gut-Syndrom).
Die Folgen von Leaky Gut-Syndrom kann sich jeder ausmalen: Alle in der Nahrung enthaltenen ungesunden oder sogar giftigen Stoffe gelangen vermehrt in den Körper. Die Verdauung läuft immer schlechter und der Körper ist immer schlechter versorgt. Schließlich nimmt der der Darm sogar unverdaute Nahrungsbestandteile auf.
Darauf reagiert wiederum das Immunsystem und deshalb entzündet schließlich der Darm, was wiederum jede Menge freie Radikale entstehen lässt, die alle Zellen des Körpers und besonders deren Mitochondrien schädigen.
Und daher ist die Pflege und Heilung eines kranken Darmes immer ein sehr wesentlicher Bestandteil der Mitochondrien-Medizin – auch und besonders bei Asthmatikern!
Kümmern Sie sich um Ihre Mitochondrien!
Jeder Asthmatiker kann von der Mitochondrien-Medizin profitieren:
- Die Medizin für diese kleinen energieliefernden Zellorganellen macht es möglich, dass die Zellen und Organe des Körpers besser entgiften, funktionieren und regenerieren können.
- Das lässt alle Zellen gesünder werden und erhöht damit die Fähigkeit des Körpers mit Fremdstoffen, Infektionen und Angriffen aller Art besser fertigzuwerden, folglich werden alle Organe – auch die Lunge und die Bronchien – im Therapieverlauf immer weniger empfindlich werden.
- Die Entzündungsneigung sinkt und damit auch die Wahrscheinlichkeit, dass für einen Asthmatiker neue Auslöser für akute Anfälle hinzukommen.
- Und nicht zuletzt werden weniger oder sogar gar keine Medikamente mehr gebraucht.
Denn die Mitochondrien-Medizin beseitigt die tatsächlichen Krankheitsursachen, unterstützt das Gesunden von innen und lässt Asthmatiker aufatmen.
Autor: Dr. Rainer Mutschler
Auf den Punkt gebracht: Asthma-Therapie im CFI Speyer
Bildquelle: Clipdealer
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