Belastung mit Quecksilber kann Alzheimer und ALS verursachen


Schadwirkung von Quecksilber

Wie Quecksilber unserer Gesundheit schaden kann, zeigen folgende Beispiele:

Quecksilber in Amalgam, das als Zahnfüllstoff verwendet wird, erzeugt in Verbindung mit einem Medium, hier z. B. dem Speichel, eine elektrische Ladung, genannt galvanische Toxizität. Dabei umfasst das Gehirn Millionen von Nervenfasern, die wie eine Batterie elektrische Ladungen aus dem gesamten Körper verarbeiten. Diese Quecksilber-bedingte galvanische Toxizität im Mund kann zu einer Überstimulierung des Gehirns führen. 

Quecksilber ist dabei ein sehr starkes Neurotoxin. Es ist in der Lage, Nervenzellen des Gehirns effektiv  zu beschädigen und gleichzeitig wirkt es synergetisch mit anderen Metallen, denen der Mensch durch die verschiedenen Umweltbelastungen ausgesetzt werden kann, wie  z.B. Mangan, Aluminium oder Blei.

Darüber hinaus erhöht das Quecksilber das Homocystein (HCY), indem es zum Mehrverbrauch von Folsäure, und Vitaminen B12 und B6 führt.

Erhöhtes Homocystein  ist mit verschiedenen Erkrankungen assoziiert, darunter mit:

  • Artherosklerose
  • ischämischen Herz-Kreislauf-Prozessen
  • venösen Thrombosen
  • Schlaganfällen
  • Demenz und Alzheimer
  • kognitiven Störungen
  • verstärktem oxidativen/ nitrosativen Stress

Dies haben Studien an Zellen, Tieren und Beobachtungsstudien an Menschen ergeben.

In Tierversuchen konnte z.B. gezeigt werden, dass sich Quecksilber in Nervenzellen festsetzt und dort zu einer vermehrten oxidativen Belastung und Nervenschädigung führt [Pamphlett et al. 1996, 1998a, 1998b]. Darüber hinaus konnte in Mäusen durch die Einwirkung mit Quecksilber-Dampf die Schädigung von Nervenzellen nachgewiesen werden [Stankovic, 2006]. Erhöhte Quecksilber-Konzentrationen wurden auch in einigen Studien in Nervengeweben von ALS- Patienten gefunden [Khare et al. 1990, Kasarskis et al. 1993].

Co-Faktoren bei Alzheimer und ALS:

  • Mangan- Aluminium- und Blei- Exposition [Kamel et al. 2002, 2003, Khare et al. 1990]
  • elektromagnetische Felder [Davanipour et al. 1991]
  • chemische Lösemittel [Gunnarsson et al. 1992]
  • physische Traumata
  •  Verzehr von quecksilberbelastetem Süßwasserfisch [Sienko et al. 1990] [Zusammenfassung bei Mutter et al. 2005a]

Mehr Infos zu ALS auf Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Amyotrophe_Lateralsklerose

Quellen:

Does Inorganic Mercury Play a Role in Alzheimer’s Disease? A Systematic Review and an Integrated Molecular Mechanism (PDF)
Mutter et al. 2005, WHO 1991, Lorscheider et al. 1995
Kamel et al. 2002, 2003, Khare et al. 1990
Davanipour et al. 1991
Gunnarsson et al. 1992
Sienko et al. 1990, Zusammenfassung bei Mutter et al. 2005a

Bildquelle: ClipDealer

Autor: Dr. Rainer Mutschler

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