Es ist nun Realität. Jahrzehnte wurde auf diesen Tag hingearbeitet: Embryonale menschliche Stammzellen wurden durch ein Klon-Verfahren hergestellt (focus.de 17.5.13). Vereinfacht gesagt, ein Embryo mit der identischen Erbinformation wie sein (erwachsener) Zwilling wurde “zum Leben erweckt”. Nach einer Woche wurden dann sogenannte embryonale Stammzellen entnommen und der Embryo vernichtet. Die Stammzellen entwickeln sich dann später zu den Zellen unserer Organe …
Hier tun sich natürlich ungeahnte wissenschaftliche Möglichkeiten und ethische Zwiespälte auf. Können unheilbare Krankheiten wie beispielsweise Multiple Sklerose irgendwann einmal besiegt werden? Oder sind die Menschen zuweit gegangen? Ist nun die letzte Grenze zum eigenständigen “Schöpfen” vom Menschen überschritten worden?
Die Forscher rechtfertigen die ethischen Bedenken, dass nicht reproduktiv geklont werden würde (wie in den 90ziger Jahren das bekannte Klon-Schaf Dolly), sondern lediglich therapeutisch … doch kann man dieses überhaupt trennen?
Sind wir zu weit gegangen?
Artikel von: Monsterdoc