Mut zur Lücke?! Kommunikations-Transferqualität in Pharma-Außendienstgesprächen

Im Rahmen einer Pilot-Untersuchung wurde der Ansatz der Regionalen Kundenzufriedenheitsanalysen (RKA) um die Überprüfung ergänzt, welcher Anteil der Präparate-Informationsinhalte (Ziel-Content) den besuchten Ärzten tatsächlich kommuniziert wird (Ist-Content). Basis des Vergleichs bildeten entsprechende Kataloge der zu übermittelnden Informationen bzw. Argumente und ihre Vor-Ort-Anwendung in Fragebogen-Form (Content GAP-Analyse). Setzt man den Ziel-Content gleich 100%, ergab sich in den ersten Tests ein Ist-Wert von durchschnittlich nur 38%. Der Wert ist sehr gering, aber nicht erstaunlich, denn andere Untersuchungen zeigen, dass nur die Hälfte der zur Verfügung stehenden Gesprächszeit auf Präparate-Informationen entfällt und lediglich in 40% der Gespräche zugehörige Unterlagen verwendet werden, die die Soll-Botschaften beinhalten. Weitere Analysen werden zeigen, ob sich dieser Wert erhärtet. Grundsätzlich bietet das dargestellte Verfahren die Möglichkeit, nicht nur den mitarbeiterspezifischen Grad der erzielten Betreuungsqualität zu ermitteln, sondern gleichzeitig auch das Ausmaß der Kommunikations-Transferqualität, die entscheidende Bedeutung für die strategische Positionierung von Präparaten und Therapie-Verfahren besitzt.

IFABS aktuell:
– Neuerscheinung: Konfliktmanagement für niedergelassene Ärzte
– Benchmarking-Analysen: Die Programmübersicht

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