Nutzen statt Minimalismus: Zufriedenheitsbefragungen niedergelassener Spezialisten bei ihren Zuweisern

Wenn niedergelassene Spezialisten planen, ihre zuweisenden Ärzte zu befragen, ist für sie ein Grundprinzip unumstößlich: “Mit so wenigen Fragen wie nur möglich eine hohe Rücklaufquote erzielen.” Dieses “Prinzip” stellt jedoch das Ziel dieser Befragungen auf den Kopf, denn die intendierte Erkenntnisqualität wird einer Quote ohne Nutzungsmöglichkeit geopfert. Hinzu kommt, dass die niedergelassenen Kooperationspartner gerade “spartanisch” gehaltene Fragebögen als oberflächliche Pro-forma-Aktionen einstufen und deshalb als Zumutung empfinden. Dreh- und Angelpunkt erfolgreicher Befragungsprojekte, die einen adäquaten Rücklauf und verwendbare Resultate erbringen, ist weniger der Fragebogen, sondern vor allem das Konzept. Den Zuweisern müssen die Zielsetzung dieser Aktionen und vor allem der Nutzen, der für beide Seiten aus den Befragungen erwächst, verdeutlicht werden: warum erfolgt die Befragung, was geschieht mit den Ergebnissen, wie erfahren die Rücksender hiervon? Wird deutlich, das die Befragungen keine punktuell-einseitigen Aktionen, sondern Teil eines Entwicklungsprozesses der Kooperationen sind, besteht auch eine hohe Bereitschaft zur Mitarbeit.

Zum Thema:
Zuweisermarketing für niedergelassene Spezialisten
Benchmarking-Analysen: Die Programmübersicht

Einsortiert unter:Medical Practice Insights

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *