Spannende Themen und glückliche Gewinner – Der Publizistik-Preis 2013

Bildnachweis: Stiftung Gesundheit

Platz 1 des Publizistik-Preises ging an Claudia Heiss und ihr Team von Quarks&Co.

„And the Winner is“ – Und der Gewinner ist… – nun ja, korrekt hieß es diesmal: „Und die Gewinner sind…“! Zum einen haben wir in diesem Jahr erstmals in der Geschichte des Publizistik-Preises auch die Plätze zwei und drei vergeben und den ersten Platz bejubelte gleich ein ganzes Team. Nicht ihr allein gebühre die Ehre, darauf legte WDR-Redakteur Claudia Heiss großen Wert, der Gewinner-Beitrag zum Nocebo Effekt war eine Team-Leistung. Daher gehen unsere Glückwünsche neben Frau Heiss auch an Judith König, Hilmar Liebsch, Kristin Raabe, Eva Schultes und Ranga Yogeshwar.

„Wenn Gedanken krank machen – Der Nocebo Effekt“  – so lautet der vollständige Titel des im wörtlichen und übertragenen Sinne ausgezeichneten Beitrags. Erscheinen ist er in der WDR-TV-Reihe „Quarks & Co“. „Wir orientieren uns nicht am Zuschauer, wir wollen dem Zuschauer Orientierung bieten“, so beschrieb Wissenschaftsjournalist und Moderator von „Quarks & Co“ Ranga Yogeshwar die Intention des TV-Formats. Zugleich schickte er ein dickes Lob in Richtung seines Senders, des WDR: „Diese journalistische Freiheit, die wir bei Quarks & Co haben, gibt es nur im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Wir müssen uns nicht am Markt orientieren, sondern können die Themen so setzen, wie wir es für richtig halten – für den Menschen!“

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Susanne Kutter freut sich in diesem Jahr über Platz 3.

Mit der Beziehung zwischen Journalisten und ihren Themen befasste sich auch Susanne Kutter in ihrer Dankesrede: “Manchmal stolpert ein Journalist einfach über Themen. Dann entpuppt sich ein Referent bei einer eigentlich normalen Pressekonferenz als wahre Goldgrube und man geht mit einem völlig neuen Thema in die Redaktion.” Diese offene Einstellung neuen Themen gegenüber spiegelt sich auch ihren Beiträgen in der Rubrik „Technik&Wissen“ der WirtschaftsWoche wieder, die mit den dritten Platz des Publizistik-Preises honoriert wurden. So schrieb sie beispielweise über Stammzellen- und Gentherapien, Innovationen in der Wirkungsweise von Pflastern, Medikamentenfälschungen, den Operationssaal der Zukunft und das Herstellen von Organen aus Stammzellen. Die einzelnen Beiträge können Sie auf unserer Website  nachlesen.

Auch Platz zwei soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Leider konnte Jochen Paulus den Preis nicht selbst auf dem Jahresempfang entgegen nehmen. Er war aus privaten Gründen verhindert. Ausgezeichnet wurde sein Hörfunkbeitrag „Glück und Pein des Wahns – Die bipolare Störung und ihre Behandlung“, gesendet auf SWR 2 Wissen. Die Jury lobte „ein ausgezeichnetes, sehr facettenreiches Bild von einem Krankheitsbild, das weit verbreitet ist, vernichtend wirken kann und sich dennoch sehr schwer fassen lässt.“ Ich persönlich fand besonders die historische Spurensuche interessant. Denn Beispiele wie Vincent van Gogh und Ernest Hemingway zeigen, dass auch herausragende kreative Leistungen mit der Krankheit einhergehen können. Neugierig? Dann hören Sie sich den Beitrag doch einfach hier  an.

Die Preisverleihung und weitere Bilder vom Jahresempfang können Sie sich in unserer Bildergalerie anschauen.

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