SWOTen statt verzweifeln: Praxisoptimierung aus eigener Kraft

“Irgendwie läuft es nicht mehr so richtig bei uns!”: wenn Praxisinhaber und ihre Teams Verbesserungs- und Veränderungsbedarf verspüren, ist die Problembeschreibung meist eher diffus. Was tun? Der eine – größere – Teil der Ärzte nimmt kleine Korrekturen vor und hofft, dass sich alles nun zum Besseren wendet. Der andere – kleinere – Teil sucht nach externer Hilfe. Doch hier treffen sie schon auf die nächste Hürde: wie findet man einen geeigneten Berater? Das Praxis-Problem wird um ein Such-Problem erweitert. Dabei wäre die Lösung relativ einfach: würden Praxis-Chefs die Erfahrungen, Ideen und Vorschläge ihres Personals nutzen, könnten sich die meisten Arztpraxen – zumindest teilweise – aus eigener Kraft optimieren. Das Instrument: die SWOT-Analyse, ein einfaches Verfahren, bei dem Praxisinhaber und Mitarbeiterinnen jeweils aus eigener Einschätzung die mit ihrem Betrieb und ihren Tätigkeiten verbundenen Stärken, Schwächen, Bedrohungen und Chancen aufschreiben. Das folgende Beispiel zeigt, wie eine ganze Reihe der Beschreibungen gleichzeitig Lösungen darstellen oder Problembereiche identifizieren, die dann in einem Aktionsplan nach Prioritäten geordnet gezielt bearbeitet werden können. Das Erfolgsprinzip der SWOT-Analyse besteht zum einen in der Strukturierung der Meinungen. Viel wichtiger ist jedoch, dass eine derartige Selbst-Untersuchung in vielen Praxen überhaupt erst dazu führt, dass man problem- und sachorientiert miteinander redet. Und nicht zuletzt bietet ein solches SWOT-Profil die Möglichkeit, externe Hilfe differenziert in Anspruch zu nehmen.

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Neuerscheinung: Konfliktmanagement für niedergelassene Ärzte

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