Wie bereits in der Untersuchung zur Bekanntheit von Leitmotiven Pharmazeutischer Anbieter angeführt, zeigen erste Tests der Ausweitung dieses Ansatzes, dass die verschiedenen Mitarbeiter eines Unternehmens das Firmen-Image auch ganz unterschiedlich prägen und eine fraktale Image-Wirkung erzeugen. In Abbildung 1 sind die im Rahmen Regionaler Kundenzufriedenheitsanalysen (RKA) für fünf Mitarbeiter eines Unternehmens ergänzend ermittelten Firmen-Imagewerte aufgeführt. Beurteilt wurden die Bereiche “Präparate-Portfolio”, “Markt-Profil”, “Gesellschaftliches Engagement” und “Kundenorientierung” (Skalierung von “-5″ bis “+5″). Die Ergebnisse belegen die Fraktalität der Imagebildung, die bei den betreuten Zielpersonen ganz unterschiedliche Firmenpositionierungen hinterlässt. Verwendet man die in Abb. 2 dargestellte Klassifikation der Gesamtwirkung, ist zu erkennen, dass zwei Mitarbeiter Image-Grundsicherer sind, zwei Image-Schädiger und ein Pharma-Referent zwischen den beiden Bereichen einzuordnen ist.
Führt man die Erkenntnisse zusammen, dass
– durch die Vertriebsarbeit ein zerrissenes Unternehmens-Image geschaffen wird,
– die Betreuungsqualität, gemessen als erzielte Zufriedenheit in Prozent der Anforderungen (Customer Care Quality Score, CQS), nur eine unterdurchschnittliche Ausprägung hat und dass auch
– die Customer Experience nicht optimal gestaltet ist,
wird deutlich, dass die Vertriebs- und Marketingaktivitäten in der Gesamtbetrachtung zwar kurzfristige Erfolge schaffen, aber keine langfristig-persistenten Werte.
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