Abgeheftet! Qualitätsmanagement und seine Effekte auf die Praxisführung

Hat die Einführung des für alle Arztpraxen verbindlichen Qualitätsmanagements der “Durchschnitts-Praxis” geholfen, ihre Arbeitsgestaltung zu verbessern? Teams aus zertifizierten Praxisbetrieben bejahen diese Frage, die Anbieter von Qualitätsmanagement-Unterstützungsleistungen ebenfalls. Wechselt man jedoch die Perspektive und betrachtet Arztpraxen aus der betriebswirtschaftlichen Analyse-Perspektive, so zeigt sich, dass die Defizite, die in Praxisanalysen vor der Einführung des Qualitätsmanagements identifiziert werden konnten, mit den heute vorhandenen Optimierungsansätzen, vor allem im Organisations- und Führungs-Bereich, nahezu identisch sind. Diese Übereinstimmung macht deutlich – und das wird auch immer wieder in Gesprächen mit Praxisinhabern und Medizinischen Fachangestellten bestätigt -, dass die “Durchschnitts-Praxis” das Qualitätsmanagement in erster Linie als Dokumentationspflicht sieht. Es werden Checklisten, Ablaufdiagramme und Arbeitsanweisungen erstellt, um diese vorschriftsmäßig abzuheften. Das Verbesserungs- und Erfolgspotential, das in dieser Arbeitsweise steckt, wird nicht gesehen oder genutzt. So bleibt alles unverändert, mit einer Ausnahme: ein Ordner mehr füllt das Regal.

IFABS aktuell:
– Neuerscheinung: Konfliktmanagement für niedergelassene Ärzte
– Neuerscheinung: Marketing in der Arztpraxis, 2. Auflage
– Der Praxisberater aus dem Buchhandel: Die Benchmarking-Praxisanalyse
– Monthly Special Offer: Die Status- und Optimierungs-Expertise (SOE) “Praxismanagement”
– Benchmarking-Analysen: Die Programmübersicht

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