Arzneimittel-Verordnungen: Hilfe ohne Information

“Ich verschreibe Ihnen noch ein Medikament. Sollte es nicht wirken oder Nebenwirkungen auftreten, kommen Sie einfach wieder!” Mit derartigen Formulierungen klären niedergelassene Ärzte ihre Patienten am häufigsten über ihre Verordnungen auf. Für diese bleiben jedoch wichtige Punkte ungeklärt, u. a.:
– Wie lange muss man ungefähr warten, bis die Wirkung eintritt?
– Woran erkennt man die Wirkung / Nicht-Wirkung genau? Worauf sollte man achten?
– Was sind “zwangsläufige” Nebenwirkungen, was unerwünschte?
– Besteht die Möglichkeit von Interaktionen mit der bestehenden Medikation?
– Auf welche Veränderungen sollte man zusätzlich achten?
– Mit welchen Begleitmaßnahmen kann man die Wirkung verbessern / beschleunigen?
Um diese Fragen zu klären konsultieren Patienten immer häufiger das Internet und greifen dabei auch auf Empfehlungen und Ratschläge zurück, die falsch sind. Wirklich problematisch wird es zusätzlich, wenn Patienten wegen ausbleibender Wirkung oder Nebenwirkungen den Arzt nochmals – wie von ihm angeregt – aufsuchen möchten. Oftmals sind die Termine hierfür nur mit deutlichem zeitlichen Vorlauf vereinbar und der Leidensdruck für den Patienten steigt weiter. Alle diese Negativ-Entwicklungen können Ärzte durch eine umfassendere Information verhindern. Der Zeitaufwand hierfür ist äußerst gering und beträgt – ohne den Praxisablauf überhaupt zu behindern – nur wenige Minuten (!), ein Zweitkontakt zwecks “Nachbesserung entfällt, zum Wohl der Patienten und zur Stärkung des eigenen Praxiserfolges.

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