Wer seinen Nachrichtenstrom über RSS-Feeds organisiert, war vor wenigen Monaten arg geschockt: Google stellt zum 1.Juli seinen Google Reader ein, der bislang bei den meisten hilft, seine blogs, news und anderen RSS-feeds auf allen Gadgets synchron zu halten. Auf die Ankündigung der Kündigung folgte im Netz: Tiefe Verzweiflung, Desorientierung, das sichere Wissen, nun wird alles schlechter, teurer oder sonst wie dem Untergang näher.
Natürlich kann man seine Lieblingsblog in den nächsten zwei Wochen auch noch per email abonnieren. Aber das ist ungefähr wie mit Netscape browsen.
Zum Glück gibt es ja alternative RSS-feed-Synchronisierungsdienste. Meine persönliche Wahl ist feedly. Ich bin vor ein paar Tagen umgestiegen, was etwa 10 Minuten dauert, kostenlos ist und wohl kostenlos bleibt.
Und nun darf ich feststellen, dass es auf allen geeigneten gadgets (browser, iPhone, iPad) ungefähr siebzig mal hübscher aussieht, als alles, was ich bislang benutz habe. Und es ist sehr praktisch zu bedienen, spricht mit pocket, shared auf Twitter, per email und sonst auf jedem Kanal und ist einfach besser.
Man kennt das vom Umziehen ganz allgemein: Wenn man seine alte Wohnung verlassen muss, denkt man erst mal, nun wird alles schlechter. Dann Agonie. Dann neue Wohnung. Dann Begeisterung und die Frage, warum man nicht schon viel früher in diese luftige, sonnige, freundliche Loft eingezogen ist.
willkommen bei feedly.
Einsortiert unter:Psychiatrie Tagged: Feedly, RSS