Teilnehmer mit möglichst polarisierender Meinung zum Thema “Pharma”, so ist eine lebhafte Diskussion programmierbar, aber leider – wie immer bei diesem Diskussionsanlass – kein Erkenntniszuwachs. Die Argumente sind bekannt, der “Verlierer” auch: die Pharma-Industrie, denn sie besitzt nicht einfach ein schlechtes Image, sondern ein negativ assoziiertes. Das bedeutet, dass jedes Argument – und sei es sogar positiv belegt – grundsätzlich von seiner negativen Seite betrachtet wird. Vollkommen unverständlich ist, dass die zu derartigen Gesprächsrunden eingeladenen Vertretern der pharmazeutischen Industrie vor dem Hintergrund der Erfahrungen aus anderen Gesprächsrunden immer wieder mit den gleichen hilflosen Argumenten punkten wollen. Frau Fischer versuchte es “innovativ” u. a. mit der These, dass man zwischen Marketing und Werbung unterscheiden müsse, denn Werbung wäre eben Werbung und Marketing Information. Insgesamt betrachtet belegte ihr Auftritt erneut die unzureichende Öffentlichkeitsarbeit der Industrie bzw. ihrer Teil-Vertreter. Nicht nur in Anbetracht der generellen Strategie, den Patienten mehr in den Fokus der Tätigkeit zu stellen, müsste hier dringend ein Veränderungsprozess eingeleitet werden.
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