Kamillentee gegen Krebs?

Es klingt wie ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht: Wissenschaftler haben vor nicht allzu langer Zeit entdeckt, dass Kamillentee (übrigens ebenso wie Sellerie und Petersilie), eine hohe Konzentration einer Substanz beinhaltet, die die Krebszellen „erinnert“, sich selbst zu eliminieren.

Diese Schlüsselsubstanz nennt sich Apigenin und lässt sich auch in anderen Tees, vielen Früchten und Gemüsen wiederfinden. Unter dem Strich kann man die Substanz in allen pflanzlichen Nahrungsmitteln finden, die die Lebensmittel der Mittelmeerländer bestimmen, so die Wissenschaftler der Ohio State Universität. Denn sie testeten die Substanz an Brustkrebszellen und fanden heraus, dass sie einen natürlichen Zelltod (Apoptose) dieser Zellen veranlasste. Denn Krebszellen haben einen „Unsterblichkeitstatus“, der sie ins Uferlose wachsen lässt…

Apigenin geht mit 160 Proteinen Verbindungen ein und bildet somit einen Heilkomplex, der anti-entzündliche Eigenschaften besitzt. Die chemotherapeutischen Substanzen der Pharmaindustrie dagegen arbeiten nur mit einem Molekül, so die Forscher aus Ohio.

Und nur für den Fall, das manche Leser (wieder einmal) meinen, ich sei der Auffassung man könne Krebs nur mit Kamillentee behandeln: nein, das denke ich nicht. Ich denke aber, dass unsere Heilpflanzen, wesentlich mehr können, als wir Ihnen bisher zugetraut haben. Insofern bin ich für Forscher sehr dankbar, die sich die Mühen in diesem Bereich machen.

(Quelle: Ohio Universitäts Webseite)

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