Besonders deutliche Verringerung von Gefäßablagerungen durch mediterrane Ernährung plus Walnüsse

Laut einem Artikel der Ärztezeitung wirkt eine “Mittelmeer-Diät”, die mit einer täglichen Portion Walnüssen angereichert wird, reduzierend auf Karotis-Plaques. 7447 Personen mit Risikofaktoren wie erhöhtem Blutzucker oder Bluthochdruck wurden auf den Nutzen der Mittelmeer-Diät in der Primärprävention von kardiovaskulären Erkrankungen hin untersucht. Die Teilnehmer sollten viel Obst, Gemüse, Fisch und wenig Fleisch und Wurst essen, […]

Mitochondriopathie: was passiert in der Zelle, wenn die Energieversorgung aussetzt

Der Mensch ist eine riesige Zellenkolonie. Jedes Organ und jedes Körperteil bestehen aus einer unterschiedlichen Zellenmenge und jede Zelle in dieser großartigen Struktur besitzt ihre wichtigste Organelle: ein Mitochondrium; und zwar nicht nur eins, sondern hunderte und tausende davon! Über wie viele Mitochondrien eine Zelle verfügt ist von dem Organ abhängig, das von dieser Zelle gebildet wird. Je mehr Energie das Organ für die Verrichtung seiner Aufgaben benötigt, desto mehr Mitochondrien treiben Zellen dieses Organs an. Jede einzelne Nervenzelle enthält beispielsweise bis zu 5.000 Mitochondrien. Zu Recht verbreitet ist die bildliche Bezeichnung der Mitochondrien als „Kraftwerke der Zellen“. Die Methode, nach der diese winzigen Kraftwerke die Energie dem Körper bereitstellen ist bei allen Menschen und Tieren gleich. Mitochondrien sind demnach eine universelle biologische Einheit.

Zahnarztrechnung: Ergänzung der Begründung

Patienten, deren Krankenversicherungen und Beihilfestellen und Zahnärzte streiten häufig um die Höhe von Steigerungsfaktoren in der Zahnarztrechnung. Das Verwaltungsgericht Köln hat mit Urteil vom 18. März 2013 (Az. 19 K 6612/11) erfreulicherweise erklärt, unter welchen Voraussetzungen Begründungen nachgeschoben werden können. Innerhalb des Gebührenrahmens sind gemäß § 5 Abs. 2 GOZ die Gebühren unter Berücksichtigung der Schwierigkeit […]

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Ziprasidon: Interessantes und nebenwirkungsarmes atypisches Neuroleptikum, inzwischen als Generikum erhältlich

Ziprasidon Ziprasidon. Copyright: Actavis Ziprasidon ist ein atypisches Neuroleptikum. Es wird vom Erstanbieter unter dem Handelsnamen Zeldox® vertrieben. Das Patent ist inzwischen ausgelaufen, es stehen seit Anfang des Jahres deutlich preiswertere Generika zur Verfügung, z.B. Ziprasidon-Actavis oder Ziprasidon beta. Ziprasidon ist zugelassen zur Behandlung der Schizophrenie sowie zur Behandlung von manischen und gemischten Phasen der […]

Ich bin ein Mutant !

Ich bin ein Mutant

…. wie wahrscheinlich die meisten meiner Leser hier auch. Hallo Mit-Mutanten!

Das hat mich etwas überrascht – oder besser: SO habe ich das noch gar nicht angeschaut.

Ich habe auch eine Superkraft. Ich bin in der Lage, noch im erwachsenen Alter Milch zu trinken – ohne mich danach in Krämpfen am Boden wälzen zu müssen!

Ihr denkt jetzt, das ist nichts spezielles? Dann fragt mal die Millionen Afrikaner und Asiaten, die das nicht können. Oder die Lactose-Intoleranten in eurer Bekanntschaft.

80-100% der Afrikaner, der Asiaten und der Südamerikaner können keine Milch trinken. Je südlicher, desto weniger können das. Bei den hellhäutigen – von Europäern abstammenden – liegt die Lactoseintoleranz bei etwa 20%, je weiter nördlich man geht, desto weniger Leute haben das.

Lactosepersistenz – www.ucl.ac.uk//mace-lab/GLAD

Tatsächlich ist unsere Gruppe Menschen die Ausnahme im Tierreich. Alle Tiere sind Lactoseintolerant und selbst die Säugetiere (zu denen wir ja gehören) verlieren die Fähigkeit Milch verdauen zu können nach dem Kindesalter.

Ich kann das (und ihr wohl auch), weil bei einem Mensch irgendwo im nördlichen Europa vor ein paar Tausend Jahren eine Mutation in einem Gen stattfand – so dass unser Körper auch weiterhin Lactase produziert. Das ist das Enzym, das man braucht um Lactose – den Milchzucker zu spalten.

Diese Mutation machte es uns möglich von der doch sehr nährreichen Milch zu profitieren – Calcium und Proteinquelle und leicht zu sich zu nehmen.

Wahrscheinlich war diese Mutation auch der Grund für die Entwicklung nicht nur unserer Milchwirtschaft (und von Käse, Yoghurt, Quark etc.) – sondern überhaupt der Stalltierhaltung. Das entwickelte sich wohl gemeinsam. Und der Mensch damit – heute vermutet man, dass wir auch wegen unserem Milchkonsum eine durchschnittlich grössere Körpergrösse haben als asiatische Menschen – die eben keine Milch trinken können.

Was passiert bei denen, die die Laktase verlieren? Ist das Enzym nicht da – oder zuwenig, gelangt ungespaltener Milchzucker bis in den Dickdarm, wo er von Darmbakterien verarbeitet wird: vergoren. Als Gärungsprodukte entstehen Gase: Methan und Wasserstoff und Milchsäure. Die Gase führen zu Blähungen und Krämpfen, die Milchsäure zieht Wasser in den Darm und macht Durchfall.

Im übrigen empfiehlt man heute Leute mit Lactoseintoleranz nicht total auf Milchprodukte zu verzichten. Immer wieder etwas Lactose – wie zum Beispiel die Milch im Kaffe ist sogar gut – das gewöhnt den Darm und die Darmbakterien daran, dann reagieren sie nicht so extrem.

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Ich finde es noch interessant – so schaut man die Leute mit Lactoseintoleranz doch weniger als „krank“ an … und staunt gleichzeitig, dass das, was wir haben hier als „normal“ angesehen wird – und es woanders halt nicht ist.

Vielleicht wünscht sich mancher jetzt eine etwas spektakulärere Mutation … aber ich bin damit ganz zufrieden 🙂

Mit Weichmachern und Killerphrasen auf Adhärenz-Kollisionskurs

Adhärenz-zentriertes Patientenmanagement ist nicht nur eine Frage der ärztlichen Bereitschaft hierzu, sondern basiert vor allem auf einem angepassten Kommunikationsverhalten. Im Rahmen des 3K-Projektes wird auch dieser Baustein des Patienten-Empowerments untersucht. Die ersten Ergebnisse eines Pre-Tests zur Arzt-Patienten-Kommunikationsqualität zeigen, dass in diesem Bereich ein deutlicher Verbesserungsbedarf besteht. Praxisinhaber wurden per Fragebogen gebeten, anonymisiert einen Einblick die […]

Kamillentee gegen Krebs?

Es klingt wie ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht: Wissenschaftler haben vor nicht allzu langer Zeit entdeckt, dass Kamillentee (übrigens ebenso wie Sellerie und Petersilie), eine hohe Konzentration einer Substanz beinhaltet, die die Krebszellen „erinnert“, sich selbst zu eliminieren. Diese Schlüsselsubstanz nennt sich Apigenin und lässt sich auch in anderen Tees, vielen Früchten und Gemüsen wiederfinden. Unter dem […]

Eine prophylaktische Brustamputation (wie Angelina Jolie) – ist das sinnvoll?

Die Welt hatte vor wenigen Wochen eine neue Sensation, über die man seitdem lebhaft diskutiert: Der Hollywood-Star Angelina Jolie hat sich beide Brüste prophylaktische entfernen lassen (und durch Imitate ersetzen lassen). Der Grund: ein mutiertes BRCA1 und BRCA2 Gen, welches sie von ihrer Mutter geerbt hat, die in relativ jungen Jahren selbst an Brustkrebs verstorben war. Mit diesen Mutationen […]

Externe Wirbelsäule oder auch Praktikanten

Meine eigene Zeit als Rettungsdienst-Praktikantin bzw. eben “Dritte”, wie man so schön sagt, ist mittlerweile schon wieder einige Zeit (ca. 2 Jahre) her, doch ich denke immer noch gerne an manche Schichten bzw. Erlebnisse zurück. Von einigen Mitarbeitern bei uns auf der Wache werden sie auch gerne externe Wirbelsäule genannt, da Praktikanten eben auch gerne […]