Perchlorat – chemischer Zusatz in Obst und Gemüse

Es geht wieder weiter; nach Gammelfleisch I, II und III und danach den Dioxin-Eiern ist jetzt der lebensmittelverarbeitenden Industrie ein neuer medienreifer Clou gelungen: Man hat auf langweilige Wiederholungen – wie sonst nur in den öffentlich rechtlosen Fernsehanstalten üblich – verzichtet und stattdessen eine neue Chemikalie in die Lebensmittel „eingetragen“: Perchlorat. Aber was ist Perchlorat? […]

Diskussion am Wochenende – Sport ist Mord

Freizeitsport ist längst nicht mehr zum Abschalten und zur Erholung gedacht. Um Leistung geht es, und das ohne Kompromisse. Höher, schneller und weiter ist die Devise. Nicht ausgeheilte Verletzungen, Übertraining, Schmerzmitteleinnahme? Das ist nicht nur im Profisport der Fall. Immer mehr Hobbysportler fahren sich handfeste chronische Krankheiten durch ihren “falschen” Ehrgeiz ein … (focus.de 19.6.13) […]

Artikel von: Monsterdoc

Zu viel Vitamin C kann die Bildung von Nierensteinen begünstigen

Die Carstens-Stiftung weist auf eine Untersuchung hin, die bei Vitamin-C -Überdosierung ein erhöhtes Risiko zu Niernsteinen belegt: “….Rund 23000 schwedische Männer zwischen 45 und 79 Jahren (zum Startpunkt der Studie) wurden über mehr als 10 Jahre lang beobachtet. Ungefähr 1000 dieser Männer nahmen täglich ca. 1000 mg Vitamin C zur Nahrungsergänzung ein. Bei diesen Männern […]

Bei Verbrennungen ist das homöopathische Arzneimittel Cantharis indiziert

Das Arzneimittel “Cantharis” gehört in jede homöopathische Hausapotheke. Es wirkt prompt bei all den kleinen, aber sehr schmerhaften Verbrennungen und Verbrühungen, die im Haushalt so passieren können. Ein paar Globuli Cantharis D 30 nach dem Malheur, und die Angelegenheit wird schnell vergessen: keine Schmerzen und keine Blasen. Glauben Sie nicht? Probieren Sie es doch aus. […]

Apotheken und Zombies

… das kommt davon, wenn man Zombie und Pharmacy googelt. Da bin ich auf einen lustigen Artikel von Anfang Juni gestossen:

Ein Mann in Toronto mit dem Namen Andrew bekam immer wieder Post vom Shoppers Drug Mart – das ist eine kanadische Apotheken- und Drogeriekette, adressiert an einen “Matthew”. Weil ihn das ärgerte, schrieb er ein mail zurück: Ob dieser “Matthew” wohl ein zukünftiger Bewohner an dieser Adresse sei – und sie die Post etwas frühzeitig geschickt haben. Und wenn sie diese Info haben, dann könnten sie in ein paar Jahren vielleicht auch zukünftige Katastrophen vermeiden. Das wäre alles in allem gute Presse für den Shoppers Drug Mart und würde sicher den Leuten erlauben, über das Wort “Drug” (Drogen) im Namen wegzuschauen!

Statt einer 08-15 Antwort bekam er dieses mail retour: (Ganz lesen!)

Danke vielmals für Ihren Brief. Wir möchten uns dafür entschuldigen, dass Sie Post bekommen haben, die an einen anderen Kunden adressiert war. Leider können wir keine Kommentare abgeben über Forschungen, die wir vielleicht gegenwärtig durchführen. Aber wir würden es sehr schätzen, wenn sie uns mit einigen zusätzlichen Informationen versorgten, anhand derer wir bestimmen können, wann das Mailing, das sie bekommen haben gesendet wurde. Könnten sie uns bitte mitteilen, ob eine der folgenden Werbungen enthalten war?

1) Jetzt bei Shoppers Drug Mart: Everexis
Heilen Sie jegliche Krankheit sofort mit Everexis! Grossartig bei Kopfschmerzen, Erkältungen, Krebs und mehr. Ohne bekannten Nebenwirkungen, nichts kann da schief gehen!

2) 20x Punkte auf Fleisch Produkte
Haben Sie die Everexis Gelüste? Sättigen Sie Ihren seltsamen und unaussprechlichen Hunger und sammeln Sie 20fach Punkte

3) 20% auf Everexis Antidot
Everexis hat Sie langsam, leicht stolpernd und schnell erzürnbar gemacht? Nehmen Sie das Everexis Antidot. Es ist zwar noch nicht vollständig getestet, aber es kann die Sache sicher nicht schlimmer machen!

4) Verstecken Sie Sich in einem Shoppers Drug Mart Flüchtlings Zentrum
Mit über 1200 Lokationen, die noch stehen, verteilt über ganz Kanada, Shoppers Drug Mart ist der ideale Platz sich zu verbarrikadieren und sich von der Horde zu verstecken. Holen Sie ihre Ration Nativa Cheese Puffs und Life Brand Vitamine während Sie auf Rettung warten! Blutproben sind für einen Zutritt obligatorisch .

5) Weizen, grossartiger Weizen
Exklusiv beim Shoppers Drug Mart! Bauen Sie die Gesellschaft wieder auf mit Weizen, einem traditionellen nicht-synthetischen Nahrungsmittel von den Zeiten-Vorher. Handeln Sie schnell, die Menge ist extrem limitiert!

http://news.cnet.com/8301-17852_3-57587938-71/pharmacy-sends-customer-brilliant-e-mail-from-zombie-future/

Waaah!

Brillant eigentlich. Geschrieben (und tatsächlich abgeschickt) von einem Mark Oliver, der ausser im Kundendienst der Apothekenkette offenbar auch Science Fiction Schreiber ist 🙂

Kein Medizindatenpool im Internet ist sicher – Stoppt die elektronische Gesundheitskarte

„Nicht nur der Nachrichtendienst der USA überwacht die halbe Welt, sondern auch der Bundesnachrichtendienst (BND) kontrolliert das Internet. Welches Vertrauen also sollen die Bürger noch in das staatlich induzierte Projekt einer riesigen Internetstruktur für Medizindaten haben, in der die Krankheitsdaten der ganzen Bevölkerung gespeichert werden sollen?“, sagte heute Dr. Silke Lüder in Hamburg, Sprecherin der Aktion „Stoppt die e-Card“ und Allgemeinärztin.

Seit sechs Jahren kämpft die bundesweite Initiative gegen die Sammelwut von Medizindaten im Internet. „Das PRISM-Programm des US-Geheimdienstes und die Aktivitäten des BND zeigen: Die Daten der Bürger sind nicht sicher“, betonte Kai-Uwe Steffens vom Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung.

Inzwischen haben fast alle Bundesbürger eine neue, teure Gesundheitskarte mit einem ungeprüften Foto in ihrem Portemonnaie. Weiter ist das Projekt „elektronische Gesundheitskarte“, kurz e-Card, trotz Milliardenausgaben seit fast zehn Jahren nicht gekommen. „Jede zentrale Mammut-Internetstruktur ist störanfällig, unsicher und verschlingt das Geld der Krankenversicherten. Eine neue Philosophie für die moderne Kommunikation im Gesundheitswesen ist notwendig“, erklärte die Bürgerinitiative heute in Hamburg.

Weiter heißt es in ihrer Stellungnahme: „Nur die ausschließlich dezentrale Punkt-zu–Punkt-Kommunikation für Medizindaten ist wirklich sinnvoll. Die Daten gehören allein in die Hand der Patienten oder der behandelnden Ärzte. Ob bei privaten IT-Firmen, unter Regie der Krankenkassen oder weiteren Körperschaften öffentlichen Rechts – die Medizindaten werden nirgendwo auf Dauer sicher sein.“

Unabhängige IT-Sicherheitsspezialisten kritisieren das sogenannte Sicherheitskonzept des e-Card-Projektes und fordern bessere Alternativen. Dank kostengünstiger, erprobter Verschlüsselungsprogramme gibt es schon lange sicher verschlüsselte Mails. Beim Transfer von Patientendaten darf es immer nur eine Information zu einer Person mit deren Zustimmung geben. Jeder große Datenberg für Medizindaten ist abzulehnen.

Das e-Card-Projekt ist in seinen anfänglich propagierten Zielsetzungen für bessere Medizin und Kosteneinsparungen in Milliardenhöhe längst gescheitert. Im nächsten Schritt sollen jetzt alle Arzt- und Zahnarztpraxen gezwungen werden, sich online an die geplante e-Card-Infrastruktur anzuschließen. Ein Plan, der bundesweit von den Ärzten in allen Beschlüssen ihrer Gremien konsequent abgelehnt worden ist, zuletzt von der KBV-Vertreterversammlung im Mai 2013 und vom Deutschen Ärztetag 2012.

„Es bleibt dem Bundesministerium für Gesundheit also nur noch der Weg offener Zwangsmaßnahmen – und das unter dem Eindruck von weltweiten, sich immer mehr verselbstständigenden totalen Überwachungsstrukturen. Das werden wir nicht hinnehmen“, sagte Gabi Thiess, Patientenvertreterin in Hamburg. „Wir fordern die Politik auf, längst überfällige Konsequenzen zu ziehen und das e-Card-Projekt für immer auf Eis zu legen.“

Die Aktion „Stoppt die e-Card“ wird getragen von der Freien Ärzteschaft e. V., IPPNW, dem Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung, Chaos Computer Club, NAV Virchowbund, der Deutschen AIDS-Hilfe, Digitalcourage e. V. und 48 weiteren Organisationen.

Ansprechpartnerin für die Presse: Dr. Silke Lüder, mobil 0175-1542744

V.i.S.d.P.: Dr. Silke Lüder, Grachtenplatz 7,21035 Hamburg

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Nützliche Apps für Mediziner

Apps für MedizinerDie Medical Tribune hat den App-Markt gescreent – und die “Perlen” für Mediziner herausgepickt. Hier die Liste  empfohlener Apps speziell für Ärzte sortiert nach Anwendungsschwerpunkten: Fachwissen auffrischen, Informationen nachschlagen Kittel-Coach Nationale Versorgungsleitlinien Gelbe Liste Rote Liste Ifap-Liste – Arzneimitteldaten, Wechselwirkungs-Check IgeL-Monitor Bewertung von 30 Selbstzahlerleistungen Das Smartphone als Diagnosegerät nutzen umfunktioniert mit Aufsätzen zum Blutdruckmessen, […]