Strategie: Wenn betriebswirtschaftliche Begriffe auf medizinisches Denken treffen

Von Skepsis bis Ablehnung reichen die Reaktionen ambulant und stationär tätiger Ärzte, wenn sie mit betriebswirtschaftlichen Begriffen konfrontiert werden. Eine Untersuchung unseres Instituts beschäftigt sich näher mit diesem Verhalten und geht im Hinblick auf die am häufigsten im Gesundheitswesen verwendeten ökonomischen Begriffe u. a. den Fragen nach,
– welche Assoziationen Praxisinhaber und Kliniker mit diesen verbinden,
– welche Positionen die Begriffe auf einer Zuneigungs-Abneigungs-Skala einnehmen und
– welche Alternativ-Bezeichnungen die jeweiligen Inhalte aus Arztsicht adäquat-positiv darstellen könnten.
Die ersten vorliegenden Resultate zeigen die Relevanz der Thematik. So assoziieren niedergelassene Ärzte mit dem Begriff “Strategie” vor allem Definitionen wie “Konzept”, “Plan”, “Idee”, “Vorhaben”, “Vorgabe” oder “Phase”. Auch im Hinblick auf den mit dem Begriff verbundenen Zeithorizont gehen die Vorstellungen auseinander: die Angaben sie reichen von “wenigen Monaten” bis zu “zehn Jahren”. Die Einstellung niedergelassener Ärzte zum Begriff ist äußerst negativ (vgl. Abb.). Der Hauptgrund: sie sind der Ansicht, dass im Gesundheitswesen kaum etwas längerfristigen Bestand hat und wehren sich gegen eine nach ihrer Ansicht im Begriff verankerte Inflexibilität und Einengung.

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