Month: August 2013
noch ´ne neue Impfung?
… nein, das ist falsch, die ist nun wirklich nicht neu: Die Rota-Virus-Impfung. Ich hatte schon davon berichtet. Neu ist, dass nun auch die Ständige Impfkommission eine allgemeine Empfehlung ausgesprochen hat. Bisher gab es zwar die Impfung, sie wurde von uns Kinder- und Jugendärzten auch empfohlen, aber … die Finanzierung war immer noch kompliziert. Die […]
Woche der Wiederbelebung – Jetzt mitmachen!
Ein Herzstillstand kann jeden treffen. Verdreifachen Sie die Überlebenschance. Reanimation ist einfach. 100 pro! Dies ist der Leitspruch der Initiative 100 Pro Reanimation,
25€ Amazon-Gutschein für Ihre Meinung
Teilen Sie uns Ihre Erfahrungen oder Tipps rund um die Arztpraxis mit und erhalten für jeden veröffentlichten Beitrag einen Amazon Gutschein in Wert von 25 €. Wir möchten wissen, welche Erfahrungen Sie in Ihrer täglichen Arbeit erleben: Gibt es Besonderheiten, wie z.B. ein funktionierendes Qualitätsmanagement, welches Ihre tägliche Arbeit erleichtert ? Was sind die Probleme […]
Leben retten mit Naloxon
Am 31.8. ist Overdose Awareness Day. Holger Sweers sprach mit Kerstin Dettmer von der Berliner Drogenhilfeeinrichtung Fixpunkt e. V. über Naloxon, das bei Überdosierungen Leben retten kann. Kerstin, was ist Naloxon und wie wirkt es? Naloxon ist ein sogenannter Opioid-Gegenspieler. Notärzte haben das Medikament für Überdosierungen dabei, bei Bewusstlosigkeit oder Atemlähmung durch eine zu hohe Menge […]
Anhängen ist nicht.
Ich verstehe, dass die Leute mit Dauerrezepten gerne möglichst alle ihre Sachen auf einem Rezept haben – so dass sie alle auch zur geichen Zeit ablaufen. Nicht eines im Juni, eines im August und das nächste irgendwann Ende Jahr. Ist eine Organisationssache.
Aber: Wenn der Arzt nicht auf das Rezept schreibt, bis wann genau das Dauerrezept denn gültig ist, dann ist es (bei uns) bis 6 Monate nach Ausstellungsdatum gültig.
Wenn er dann etwas vergessen hat zu verschreiben, dann kann ich ihm anrufen und ihn fragen, ob ich das noch auf das Rezept drauf schreiben darf. Das geht meistens.
Wenn aber 2 Monate nach dem Originalrezept ein neues Rezept kommt – und der Arzt da drunter schreibt: „An bestehendes Dauerrezept anhängen“, dann habe ich ein logistisches Problem.
Das Originalrezept wurde inzwischen an die Abrechnungsstelle eingeschickt und eingescannt – da kann ich nichts mehr drauf schreiben. Ich muss auch dieses neue Rezept aufnehmen und einscannen lassen (auch als Beleg, dass der Arzt das geschickt hat) – ich kann das auch auf den gleichen Zeitpunkt terminieren wie das Original-Dauerrezept. Aber es wird im Computer und auf Scans immer als separates Rezept ausgeweisen werden. Nichts mit angehängt. Sorry.
Aber das sind Details, die ich den Patienten nicht sagen muss. Hauptsache: Rezept da und alles läuft zum gleichen Zeitpunkt ab.
Fachkreise: ok. Patienten: oje. Broschüren der Pharma-Industrie
In einer Untersuchung zur Qualität des Angebots von Patientenbroschüren schnitten pharmazeutische Anbieter schlecht ab. Ganz anders stellt sich die Situation aber dar, wenn es um Offerten für Fachkreise geht (Stand: 28.08.2013). Im Rahmen einer Spotanalyse wurden Unterstützungsleistungen für Arztnetze untersucht. Beispielhaft sei hier die Seite “Fokus Ärztenetze” des Unternehmens Janssen Ciliag genannt. Eine umfangreiche Netz-Toolbox […]
Karikatur: Dr. COI behandelt im besten Interesse
In welchem Interesse handeln gesponserte Ärzte und Forscher? In jenem der Pharma, der Patienten oder der eigenen?
Bilder sprechen mehr als tausend Worte. Meine erste Karikatur:
Dr. COI (be)handelt im besten Interesse. COI = Conflict of interest = Interessenkonflikt | CC BY-SA Patientensicht.ch
Inspiriert von den Karikaturen von Widmer (WOZ) und Burki (24 heures) wollte ich es selbst einmal probieren.
Da die Arme etwas klein geraten sind, hier ein Ausschnitt mit den Armen:
Dr. COI Ausschnitt mit den Armen. | CC BY-SA Patientensicht.ch
Im Sport werden die Sponsoren offen und stolz aufs Trikot oder den Rennanzug aufgetragen, z.B. auf dem Trikot von Rennvelofahrer Fabian Cancellara oder dem Rennanzug von Töfffahrer Tom Lüthi. Das Sponsoring ist wahrscheinlich in der Medizin ungleich grösser als im Sport, beispielsweise gibt Novartis jährlich rund 15 Mrd. Dollar für das Marketing aus (unglaubliche 50% mehr als für die Forschung). Doch die Mediziner tragen alle ihre weissen Kittel. Die Sponsoren werden möglichst versteckt und verheimlicht. Von Transparenz gegenüber den Patienten keine Spur. Das sollte nicht sein.
Interessenkonflikte (conflict of interests, COI) entstehen, wenn eine Person neben der Hauptaufgabe, in weitere Aktivitäten involviert ist. Beispielsweise wenn Mediziner auf gesponserten Kongressen weitergebildet werden oder Geschenke erhalten. Insbesondere häufig treten Interessenkonflikte in der akademischen Medizin auf, da viele Studien von der Pharmaindustrie gesponsert sind. Beispielsweise wenn Professoren klinische Studien für die Marktzulassung von Medikamenten der Pharmaindustrie durchführen. Das Heimtückische ist, dass sich Interessenkonflikte subtil und unbewusst auswirken.
[Aktualisierung 19.09.2013: Interview mit Tagesanzeiger-Karikaturist Felix Schaad, Tagesgespräch SRF 19.09.2013. Zu Beginn macht er 5cm² Zeichnungen zum Herantasten.]
38 Gesundheits-Apps von 137 Krankenkassen: Markttest 08/13
Die Fülle und Vielfalt der Alltagshelfer für Gesundheitsinteressierte und Patienten ist beindruckend und wächst weiter stark an. Weltweit umfasst das Angebot derzeit mehr als 849.000 Android-Apps (1), 17,7% davon werden in gesundheitsassoziierten Kategorien angeboten wie Gesundheit & Fitness, Medizin, Essen & Trinken, Lifestyle. Was bieten deutsche Krankenkassen derzeit ihren Versicherten? Die Initiative Präventionspartner hat dazu […]