Die Mutter des Mädchens, eine 40-jährige in Spanien lebende Britin, habe bei der Entbindung am Mittwoch weder Kaiserschnitt noch Epiduralanästhesie benötigt, berichteten Medien unter Berufung auf die Ärzte des Krankenhauses "Hospital Marina Salud" in Dénia an der Ostküste des Landes.
Es habe in Spanien andere sogenannte makrosome Kinder gegeben, die bei der Geburt mehr als 4,35 Kilo auf die Waage gebracht hätten, aber keines sei den Erkenntnissen zufolge ohne Operation geboren worden, hieß es.
Der Mutter Maxime Marin und ihrer Tochter gehe es sehr gut, sagte der Chef der Pädiatrie-Abteilung des Krankenhauses, Hector Boix. Das Neugeborene sei aber vorerst unter ständiger Beobachtung. „Solche Babys muss man die ersten Stunden beobachten, weil sich bei ihnen häufig der Blutzuckerspiegel senkt. Sie sind sehr passiv, wollen selbst zur Nahrungsaufnahme nicht aufwachen“, fügte der Arzt an.
Die mit einem Kolumbianer verheiratete Mutter, die bereits drei Kinder hatte, sprach unterdessen von einer „sehr einfachen Geburt“. Sie sei aber überrascht gewesen. „Ich wusste, dass es ein großes Kind wird, aber so groß hatte ich es mir nicht vorgestellt“, sagte sie.
Ab einem Gewicht von mehr als vier Kilogramm gilt ein Neugeborenes als zu schwer. Das Kind hat ein deutlich höheres Risiko, Übergewicht und Diabetes zu entwickeln