Die Arzthelferin – wichtige Assistenz im weißen Kittel

Neben dem Arzt gehört die gerne als Arzthelferin bezeichnete Assistentin zum wichtigsten Ansprechpartner für den Patienten in der Praxis. Die korrekte Berufsbezeichnung lautet Medizinische Fachangestellte, kurz MFA, ist aber in Deutschland nicht geschützt. Neben der rechten Hand für den Mediziner gibt es weitere wichtige Aufgaben und Kompetenzen, die es zu erfüllen gibt. In jedem Fall ist diese Funktion in der Arztpraxis nicht nur mit der entsprechenden Ausbildung, sondern vor allem mit den richtigen Charaktereigenschaften und sozialem Engagement zu erfüllen.

Umfassender Tätigkeitsbereich
Seit 165 gibt es eine nach Bundesrecht gestaltete Ausbildung zur MFA, die jedoch trotzdem nicht in den Bereich der Gesundheitsbereiche einzustufen ist. Diese wichtige Tätigkeit erfordert vor allem Einfühlungs- und Anpassungsvermögen, wobei auch ein entsprechendes Potential an Geduld gefragt ist. Neben administrativen Aufgaben können Sie als MFA oft auch selbstständig dort arbeiten, wo weder eine ärztliche Approbation oder medizinisches Fachkönnen gefragt ist. Dies ist für viele ein besonderer Ansporn und macht ein besonderes Vertrauensverhältnis möglich. Zum einen gilt eine Arzthelferin als erste Ansprechperson für die Patienten, zum anderen ist sie aber auch wichtige Assistentin und Unterstützung, damit sich der Mediziner komplett auf seine eigentlichen Aufgaben konzentrieren kann.

Umfassendes Aufgabengebiet ist eine tägliche Herausforderung
Eine Arzthelferin, umgangssprachlich auch von den Patienten gerne Ordinationsassistentin genannt, ist quasi die Visitenkarte jeder Artzpraxis. Egal ob am Telefon oder persönlich, ist sie erste Anlaufstelle für Arztbesucher und kümmert sich vorab um deren Anlegen. Dabei ist sowohl Professionalität als auch Höflichkeit und Freundlichkeit Ihr Markenzeichen, das durch eine gepflegte Erscheinung abgerundet wird. War es bis vor kurzem noch üblich, dass die Angestellten in einer Arztpraxis entsprechende Uniformen trugen, so hat sich dieses Bild mittlerweile gewandelt. Allerdings sollten Sie berücksichtigen, dass es eine wichtige Abgrenzung und ein Kompetenzsignal darstellt, wenn Sie durch Einheitskleidung, die keinesfalls weiß, aber in jedem Fall praktisch und komfortabel zu tragen sein sollte, in der Praxis auffallen. Denn oftmals fällt es Patienten leichter, Direktiven oder Informationen anzunehmen, wenn sie von ausgewiesenem Fachpersonal geäußert werden.

Tätigkeiten reichen vom Administrativen bis zur Patientenbetreuung
Die tägliche Arbeit einer MFA beginnt bei der Vorbereitung der Praxisräume und administrativen Tätigkeiten bis hin zur sorgsamen Betreuung der Patienten. Dabei kann diese so weit gehen, dass Sie als Fachkraft Anweisungen geben müssen, wie die richtige Position auf der Untersuchungsliege ist oder wohin sich der Patient als nächstes wenden muss. Oftmals ist es notwendig, dass Sie Auskünfte zu den Gebrauchsanweisungen und Dosierungen der Medikamente weiter geben, auch die Erklärung von Diätvorschriften kann eine Auskunftspflicht darstellen. Hier ist es wichtig, dass Sie mit dem Arzt in der Praxis ein eingespieltes Team sind und nicht erst lange nachfragen müssen. Auch schriftliche Arbeiten wie das Ausfüllen von Formularen, das Ausstellen von Rezepten und Bescheinigungen gehört zum vielfältigen Aufgabengebiet, den Sie als MFA selbstständig und gewissenhaft erledigen sollten. Ihr Chef, also der Mediziner sollte sich hier umfassend auf Sie verlassen können und sollte mit allgemeinen Anliegen der Patienten nicht behelligt werden.

Individuelle Weiterbildung erlaubt Spezialisierung
Da sich die Anforderungen an diesen medizinischen Fachberuf ständig weiter entwickeln und auch sowohl im therapeutischen Bereich als auch die administrativen Tätigkeiten einer rasanten Veränderung unterworfen sind, ist Fort- und Weiterbildung das Maß aller Dinge um Freude am Job zu haben. Nach der dual angesetzten Ausbildung können Sie sich zum Betriebswirt im Bereich Gesundheit oder zum Techniker für Medizintechnik fortbilden. Gerade eine betriebswirtschaftliche Ausbildung kann ein wesentlicher Aspekt sein, um Ihre Position in der Arztpraxis zu stärken. Wenn Sie auf dem medizinischen Sektor eine intensivere Schulung erfahren möchten, können Sie sich zur Arztfachhelferin ausbilden lassen. In jedem Fall sollten Sie aber darauf achten, dass bei aller Fortbildung und Erweiterung Ihres Wissenstandes die Empathie kranken Menschen gegenüber im Vordergrund bleibt.

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