Die “Do-something-different-Regel” ist ganz einfach:
Ersetze jeden Tag eine Deiner Routinen durch eine Variation.
Unser Erwachsenenleben besteht zu einem erschreckend hohen Teil aus Routinen: Aufstehen, Duschen, immer auf dem gleichen Weg zur Arbeit fahren, irgendwie immer alles gleich machen. Hat ja auch Vorteile.
Hat aber auch Nachteile. Du verpasst was. Das Vorgehen ist so: Du machst jeden Tag eine Sache anders, als sonst:
– Fahr statt mit der Straßenbahn mit dem Fahrrad zur Arbeit
– Erledige die Routineaufgaben Deiner Arbeit mal in einer anderen Reihenfolge oder mit einer anderen Methode
– Beantworte Deine Arbeitsemails während der Arbeitszeit im Park sitzend mit dem iPad
– Koch etwas, was Du noch nie gekocht hast
– Ruf mal einen alten Schulfreund an
– Geh in einen ganz ganz schlechten Kinofilm
– ….
Du wirst überrascht sein, wie oft Du eine Verbesserung feststellst. Bei schönem Wetter wirst Du viel öfter mit dem Rad zur Arbeit fahren und das Büro ist nicht mehr Dein einziger Arbeitsplatz.
Im wirklich äußerst empfehlenswerten Buch: “Machen, nicht denken!” habe ich jetzt auch gelesen, dass das auf wissenschaftlich “Do-something-different” heißt. ich dachte vorher immer, ich hätte das selbst erfunden, und habe es immer die “10-Prozent-Regel” genannt. Besagte, dass man 10 Prozent der Dinge, die man tut, anders tut als sonst oder einfach etwas ganz anderes macht. Wie man es auch nennt, auf jeden Fall macht ein gerüttelt Maß an Variation glücklicher, versprochen!
Schreibt in die Kommentare, was ihr heute anders gemacht habt! Ich mache den Anfang…
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