Die Frage nach dem von Praxisinhabern empfundenen Wettbewerbsdruck wird nicht nur in Praxisanalysen häufig gestellt, sondern auch von niedergelassenen Ärzten in Gesprächen über ihre Praxisbetriebe im gleichen Ausmaß thematisiert. Bei Nachfragen, wie stark dieser Druck ist und woraus er im einzelnen resultiert, ergab sich in der Exploration “Auf Kollisionskurs? Wenn betriebswirtschaftliche Begriffe auf medizinisches Denken treffen” jedoch Erstaunliches: die meisten Mediziner beziehen sich gar nicht auf ihre aktuelle Situation, sondern bringen mit dem Begriff ihre Angst über mögliche zukünftige Ereignisse zum Ausdruck. Von konkret erlebtem Druck, der sich spürbar und nachweislich auf Patientenbindung und -gewinnung auswirkt, wird nur in Ausnahmefällen berichtet. Gleiches gilt übrigens auch für den Begriff “Wettbewerbsintensität”. Analysen und Beratungen, die auf einem undifferenzierten, d. h. ungeklärten Einsatz dieser Parameter beruhen, führen damit in die Irre.
Zum Thema:
Exploration “Auf Kollisionskurs?Wenn betriebswirtschaftliche Begriffe auf medizinisches Denken treffen”
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