Tabu-Zone Empfang: Warum Ärzte ihre Rezeptionen meiden sollten

“Arzt-Patienten-Besprechungen sollten nicht an der Anmeldung stattfinden, das stört erheblich die Konzentration und erschwert fehlerfreies Arbeiten, auch das Telefonieren ist in dieser Situation sehr schwierig!” Viele niedergelassenen Ärzte sind Theken-Touristen. Sie verlassen durchschnittlich 46 Mal pro Tag ihr Konsultationszimmer und gehen an den Empfang, um dort Anweisungen zu übermitteln, Organisatorisches zu erledigen, Unterlagen abzugeben oder […]

Weshalb ich mich im Moment lieber im Hintergrund halte …

Diese Woche bin ich nicht so … kundenfreundlich wie sonst. Das merke ich selber: etwas gestresst, etwas zu wenig ausgeschlafen und deshalb überlasse ich im Moment die Front der Apotheke lieber meinen freundlichen Kolleginnen …

Mann am Thresen zu meiner Pharmaassistentin (PA): “Ich habe da eine etwas freche Frage …”

PA: “Ja?”

Mann: “Ich hatte vor einem Monat einen Magenbypass bekommen und die Ernährungsberaterin hat gesagt ich solle Vitamine nehmen.”

PA: “Ja. Und?”

Mann: “Sie hat gesagt ich kann auch solche aus der Migros* nehmen. Welche soll ich da kaufen?”

Ich hinten habe das mitbekommen und kommentiere (zum Glück nur halblaut): “Dann versuchen Sie doch das mal in der Migros zu fragen!”

Ich habe wirklich keine Ahnung, was in deren Vitamin-Produkten drin ist. Und obwohl er weiss, dass es etwas frech ist, sich bei uns die Info zu holen, auf was er zu achten hat – und es dann woanders kaufen zu gehen … macht er das.

Im Moment hätte ich wahrscheinlich nicht die Geduld gehabt nach so einer Eröffnung ihn weiter anständig zu beraten. Nicht so meine Pharmaassistentin. Die schafft es sogar freundlich zu bleiben und ihm am Schluss noch etwas zu verkaufen (keine Vitamine allerdings …).

Hättet ihr auch so reagieren können?

*Migros = grosser Detailhändler der Schweiz.

 

Zeitdruck und Behandlungsqualität in der Allgemeinpraxis

Wenn es etwas gibt, was die meisten Allgemeinmediziner sich wünschen, dann ist das wohl: mehr Zeit für den Patienten. Angesichts des zunehmenden Zeitdrucks, der ständig steigenden Patientenzahlen und des immer höheren Aufwands für Abrechnungen und Dokumentationen scheint das aber mithin ein Wunsch an den Weihnachtsmann zu sein. Die Realität entwickelt sich – zumindest momentan – in genau die entgegengesetzte Richtung. Die wirklich wichtige Frage für einen Arzt ist deshalb: wie gehe ich mit dieser Situation um – und was kann ich für mich daran besser machen, oder wenigstens entschärfen? Wie kann ich die Behandlungsqualität hier doch noch auf einem guten Niveau halten? Im nachfolgenden Beitrag werden deshalb einige mögliche Lösungsmöglichkeiten für die Allgemeinpraxis angeboten.

Die Verordnungshoheit des Arztes muss erhalten bleiben

Der Vorstoß der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), eine Extragebühr für Beratungsleistungen zu fordern ist diesmal das Thema von ÄG Nord Vorstandssprecher Dr. Klaus Bittmann: “Das Schlimmste das passiert ist, ist dass unsere KBV mit der ABDA eine Vereinbarung zu einem Modellvorhaben gemacht hat, in der der Apotheker ein Arzeimittel ausgibt, zu dem der Arzt nur […]

Neue Leber aus dem 3D-Drucker

CIO.de berichtete jüngst von einer aktuellen McKinsey-Studie, die 12 zukunftsweisende Technologien ausweist. Als Vision verfolgen darin manche Wissenschaftler die Idee, irgendwann menschliche Organe wie etwa eine neue Leber “bioprinten” zu können. Menschliche Stammzellen wären dann sozusagen die Tinte.

Mehr als eine Idee: Mit dem Apothekenbus auf dem Weg in die Zukunft

Wir als Versandapotheke DocMorris setzen unser politisches und gesellschaftliches Engagement für die Modernisierung des Marktes für Arzneimittel und Apothekendienstleistungen fort: Ab dem 15. August 2013 werden wir mit dem DocMorris-Apothekenbus in rund 15 Orten Deutschlands die Versorgungslücken in ländlichen und strukturschwachen Räumen thematisieren. Die Menschen in diesen Regionen leiden unter einem zunehmenden Mangel an Ärzten […]

Medikamente aus dem Internet

Natürlich wird man immer dann krank, wenn man am wenigsten damit rechnet. Und zu allem Überfluss kommen Husten, Fieber oder Kopfschmerzen meist auch noch nach Ladenschluss oder am Wochenende, sodass man den ersten Krankheitssymptomen nicht mit wirksamer Medizin entgegenwirken kann. Für diese Fälle sollte man immer eine kleine Apotheke zu Hause haben.
Musste man früher noch trotz Krankheit das Bett verlassen, um seine notwendigen Medikamente in der nächsten Apotheke zu besorgen, kann man sie heutzutage bequem und einfach im Internet bestellen. Versandapotheken gibt es inzwischen wie Sand am Meer, sodass die Wahl nicht immer leicht fällt. Doch woran erkennt man einen seriösen Anbieter und welche Vor- und Nachteile bieten Onlinehändler?

Apotheken aus aller Welt, 390: Nyang'oma, Kenya

Lisa schickt uns eine Kenianische Apotheke. Toll auch die Innenansichten! Danke vielmals!

Ich habe auch ein paar aufgenommen unterwegs, aber die kommen später.

Also ich studier Pharmazie (noch 2 Semester Uni und ein Jahr PJ, dann bin ich fertig) und war in den Semesterferien in Nyang’oma in Westkenia am Viktoriasee in einer Missionsstation, die Schulen, ein Waisenhaus und eine Krankenstation mit Dispensary hat. Mit ein paar anderen Mädchen aus Deutschland haben wir 3 Wochen geholfen wo man uns gerade brauchen konnte und viel erlebt 🙂

Auf den Fotos sieht man die Krankenstation/Apotheke von außen und die Apotheke von Innen. Julia war dort die Pharmtech, ganz verstanden wie die Ausbildung funktioniert hab ich allerdings leider nicht.
Der große Schrank, das sind alles die HIV-Medikamente, die kostenlos abgegeben werden. Auf dem Regal rechts daneben sind alle anderen Medikamente, also Malaria- und TB-Medikamente, Paracetamol und kleine Bestände an weiteren Medikamenten die Tablettenweise oder Tropfenweise ausgegeben werden.

Vieles fehlt halt leider (z.B. Blutdruckmedikamente und so vieles Andere). Und Ärtze fehlen. Zwei halb studierte gibts, die das Medizinstudium aus Geldmangel frühzeitig abbrechen mussten. Aber was Besseres kriegt man einfach nicht, so weit ab vom Schuss. Es gab auch noch eine AIDS-Station, in der Leute kostenlos getestet werden, es Selbsthilfegruppen gibt und man sich um Schwangere kümmert.

Es war auf jeden Fall eine super Erfahrung und eine schöne Zeit 😉

Lisa