Klarstellung

Ich: “Und? Kannst Du schon Fahrradfahren?” Manuel: “Klar.” Ich: “So richtig? Oder mit einem Laufrad?” Manuel: “Nee, richtig, mit´m Fahrrad!” Ich: “Mit Stützrädern?” Manuel: “Nee, mit´m Fahrrad!” Ich: “Also mit zwei Rädern?” Manuel: “Nee, einem Fahrrad!” Ich: “Mit so zwei kleinen Rädern hinten?” Manuel: “Ja! Fahrrad!” Alles klar. Ich hätte auch kurz die Mama fragen […]

Frauensache

Mit dem Bild wirbt eine Firma für ein Intimduschmittel.

Und je länger ich es mir ansehe … die Frau ganz links: der Po … ist das Photoshop oder ist das nur die Wasserverzerrung?

Ich behaupte da hat man … nachgeholfen.

Frauensache

Bringt Weizen uns ins Grab?

Morgens ein Brötchen mit Honig, mittags eine Portion Nudeln als Beilage, zwischendurch ein süßes Stückchen und abends dann noch belegte Brote. So sieht leider die alltägliche Ernährung bei vielen aus. Dass sie sich damit aber keinen Gefallen tun, das wissen die Wenigsten. Nicht nur die Menge an…

Bringt Weizen uns ins Grab?

Morgens ein Brötchen mit Honig, mittags eine Portion Nudeln als Beilage, zwischendurch ein süßes Stückchen und abends dann noch belegte Brote. So sieht leider die alltägliche Ernährung bei vielen aus. Dass sie sich damit aber keinen Gefallen tun, das wissen die Wenigsten. Nicht nur die Menge an…

“Der Gedanke muss geäußert werden dürfen”

Die vom amtierenden Gesundheitsminister Daniel Bahr angeschobene Diskussion zur freien Krankenkassenwahl ist diesmal das Thema von ÄG Nord Vorstandssprecher Dr. Klaus Bittmann: “Das ist eine Systemfrage- und die Systemfrage heißt hier nicht ‘Mehr Geld’, sondern ein anderer Umgang mit dem Geld. Und insbesondere eine Systematik, in der nicht mehr der Patient immer die vermeintliche Ungerechtigkeit […]

Schrecksekunde – bitte Updaten

Nachdem mir das vorher selber passiert ist, nehme ich an, dass noch ein paar mehr betroffen sind: je nachdem müsst Ihr Euer Lesezeichen von meinem Blog (falls ihr eines habt) auf dem Computer oder Smartphone oder Tablet updaten.

Wordpress bei denen ich vorher war und immer noch ein Konto habe (allerdings ein inaktives) leitet nicht mehr automatisch an Pharmama.ch weiter.

Also: falls ihr noch die alte Adresse irgendwo drin hattet (könnte ja sein) – müsst ihr das ändern.

Ich bin noch da.

Ich bleibe auch noch da!

(Vielleicht habe auch wirklich nur ich noch so ein altes Lesezeichen … wenn das der Fall sein sollte und obiges nicht auf Dich zutrifft: Weitergehen! Hier gibt’s nichts zu sehen! Weitergehen!) 🙂

Mit der Holzhammermethode zum Misserfolg: Monologisierende Gesprächsführung im Pharma-Außendienst

Gerhard Z. ist irritiert. War er doch bislang der Meinung, aus den Reaktionen der von ihm besuchten Ärzte Zustimmung zu seinen Gesprächen entnehmen zu können, gaben die Ergebnisse der in seinem Gebiet durchgeführten Regionalen Kundenzufriedenheitsanalyse Anlass, diese Einschätzung zu relativieren. Seine Ansprechpartner bemängelten vor allem seinen monologisierenden Gesprächsstil (vgl. Portfolio). Die Resultate der Projekte “Sales […]

PiDaNa – oder: die Pille danach in Deutschland. Ein Erfahrungsbericht

Heute einmal ein Gastbeitrag direkt von einer betroffenen Person.

Hallo. Ich bin eine erwachsene, verantwortungsbewusste Frau. Meine genaue Identität spielt hier keine Rolle, sie ist Pharmama aber bekannt.

Wie soll ich anfangen? Fallen wir doch einfach mit der Tür ins Haus: Es geht um die “Pille danach”.

Mein Freund und ich, wir sind noch nicht lange zusammen, also verhüten wir noch mit Kondomen. Die Antibabypille nehme ich nicht, das ist für mich aber durchaus eine Option in einer monogamen Beziehung, wenn mein Partner und ich nachgewiesen keine sexuell übertragbaren Krankheiten haben.

Soviel dazu. Ich bin also weder zu blöd noch zu faul noch zu verantwortungslos zum Verhüten.

Uns ist einfach dieses beknackte Kondom gerissen. Im Urlaub. In einer anderen Stadt, Hunderte Kilometer von Zuhause und meinen Ärzten entfernt.

Leider gibt es die Pille danach in Deutschland nur auf Rezept… In fast allen anderen europäischen Ländern (mit Ausnahme Italiens und Polens) ist sie lediglich apothekenpflichtig. Schade, dass das hier anders ist.

Warum?

Nun, versetzt euch mal in die Situation, die ich durchleiden durfte.

Gerissenes Kondom, natürlich mit perfektem Timing im Zeitraum um meinem Eisprung. Fremde Stadt. Fremde Ärzte. Ich muss die Pille danach nehmen, und ich brauche eine Ärztin die sie mir verschreibt.

Also fing dann das große Rumgooglen an – welche Gynäkologen sind in der Nähe, welche sind weiter weg? Telefonnummern rausgeschrieben. Und dann alle nacheinander anrufen.

Das war das unbeschreiblich demütigende. Ich muss ja am Telefon erklären, warum ich SOFORT einen Termin brauche, obwohl ich gar nicht Patientin dort bin. Also jeder Sprechstundenhilfe am Telefon die Sache mit dem gerissenen Kondom erzählt, und dass ich aus der anderen Ecke der Republik komme und ja schlecht meinen Urlaub abbrechen und sechs Stunden heimfahren kann, nur um mir von meiner eigenen Gynäkologin oder meinem eigenen Hausarzt die Pille danach verschreiben zu lassen…

Und dennoch, jedes Telefonat endete mit “Tut mir leid, da können wir nicht weiterhelfen. Wir nehmen keine neuen Patienten an. Ich verstehe, dass das für Sie eine unangenehme Situation ist, aber da müssen Sie es leider woanders versuchen.”.

Nach anderthalb Stunden (viele Telefonate mit einigen verzweifelten Heulanfällen zwischendurch) hatte ich dann endlich eine Gynäkologin gefunden, die mich (obwohl auch sie keine neuen Patienten annimmt) schnell dazwischenschieben konnte, weil sie Mitgefühl mit meiner Notlage hatte.

Ja, mir ist im Endeffekt geholfen worden. Aber der Weg dahin war verdammt hart.

Warum geht es denn bitte in anderen Ländern, dass man die Pille danach rezeptfrei in der Apotheke bekommt? Kein normaldenkender Mensch würde das doch ausnutzen. Diese eine Pille kostet mehr als die Monatspackung der “normalen” Antibabypille, und jede Frau die in der Schule aufgepasst oder jemals die Bravo gelesen hat, weiß doch dass sie nicht zur normalen Verhütung geeignet ist.

Es wäre tausendmal weniger unangenehm, peinlich und demütigend gewesen, sich die Pille danach einfach in der Apotheke zu holen und da EINMAL zu erklären, was passiert ist, als mit vierzehn Sprechstundenhilfen zu telefonieren und jeder einzeln erklären zu müssen dass wir einen Verhütungsunfall hatten und ich keine Möglichkeit habe mir von meiner eigenen Ärztin helfen zu lassen, weil ich hier im Urlaub bin – nur um dann abgewiesen zu werden.

Mädels, Frauen … Sowas kann schneller passieren als man denkt. Kondome sind toll und schützen, aber auch bei absolut korrekter Anwendung kann so ein blödes Ding kaputtgehen, ohne dass man es sofort bemerkt.

Das ist sowieso schon die Hölle. Da muss es doch nicht noch zusätzlich zu all den Gedanken, die man sich in der Situation macht (unter anderem auch “Könnte ich mich mit etwas angesteckt haben?” – in meinem speziellen Fall jetzt nicht, aber bei einem One Night Stand wäre der Gedanke ja nicht abwegig!) besonders erschwert sein, an das blöde Notfallverhütungsmittel ranzukommen, und sich nach dem zehnten erfolglosen abtelefoniert langsam ernstgemeinte Sorgen zu machen, ob man es überhaupt innerhalb des Zeitrahmens schafft, an dieses Rezept zu kommen…

Danke Pharmama, dass ich dieses unangenehme Erlebnis hier anonym mit deinen Lesern teilen darf.

Man macht sich darüber einfach keine Gedanken, wenn man nicht selbst plötzlich in der Situation ist. Und das kann jeder Frau passieren.

—–

Ich glaube, dem habe ich nicht viel beizufügen. Ausser vielleicht, dass im Moment gerade in Deutschland in Diskussion ist, ob sie “die Pille danach” nicht vielleicht doch rezeptfrei machen sollen. Meiner Meinung nach ist die Abgabe – so wie in der Schweiz üblich – in der Apotheke nach einem (protokollierten) Beratungsgespräch eine einfache, sichere und für die betroffenen Frauen schmerzlose Angelegenheit.

Für Med. Fachangestellte: Guter Umgang mit komplizierten Patienten

Jede medizinische Fachangestellte kennt die Situation, dass schwierige Patienten den Praxisablauf erschweren. Wenn auch die allermeisten Praxisbesucher freundlich und höflich ihr Anliegen präsentieren, so gibt es immer wieder einzelne Patienten, die unhöflich sind, Druck machen, ausschweifend werden, kein Verständnis für die Vorgänge in einer Praxis zeigen oder zum wiederholten Male die erforderlichen Unterlagen nicht mitbringen. Erfahrene Praxisorganisatorinnen wissen, dass hier das richtige Gesprächsverhalten gefragt ist und dass sich mit ein paar essentiellen Kommunikationsregeln viel Zeit und Energie einsparen lassen.