“Arzt-Patienten-Besprechungen sollten nicht an der Anmeldung stattfinden, das stört erheblich die Konzentration und erschwert fehlerfreies Arbeiten, auch das Telefonieren ist in dieser Situation sehr schwierig!” Viele niedergelassenen Ärzte sind Theken-Touristen. Sie verlassen durchschnittlich 46 Mal pro Tag ihr Konsultationszimmer und gehen an den Empfang, um dort Anweisungen zu übermitteln, Organisatorisches zu erledigen, Unterlagen abzugeben oder auch Patientengespräche zu führen. Der zitierte Verbesserungs-Vorschlag einer Medizinischen Fachangestellten aus einer Praxisanalyse zeigt die Folgen für den Arbeitsablauf. Gleichzeitig verlieren Praxisinhaber durch fortgesetzte persönliche Empfangskontakte auch wertvolle Zeit für ihre eigenen Tätigkeiten. Hinzu kommt: häufiges Erscheinen in “Domänen” des Personals erweckt den Eindruck der Kontrolle und damit des Misstrauens, der sich zusätzlich negativ auswirkt. Deshalb sind Praxisinhaber gut beraten, den Empfang während der Sprechstunden möglichst zu meiden.
Zum Thema “Empfang”:
Public Viewing in der Augenarztpraxis
IFABS aktuell:
– Konfliktmanagement für niedergelassene Ärzte
– Der Praxisberater aus dem Buchhandel: Die Benchmarking-Praxisanalyse
– Benchmarking-Analysen: Die Programmübersicht
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