Als Arzt sind Sie in erster Linie Mediziner und kein Betriebswirt. Doch sobald Sie eine eigene Praxis eröffnen, müssen Sie sich auch diesen Herausforderungen stellen und diese bestmöglich bewältigen. Die Kunst lautet, mithilfe von zufriedenen Patienten Umsatz und ausreichend Ertrag, vor allem aber Liquidität zu generieren, um den wirtschaftlichen Bestand Ihres Unternehmens zu gewährleisten. Hier ist Basiswissen aus dem betriebswirtschaftlichen Bereich und individuelles Controlling gefragt. Doch was bedeutet Controlling in der Arztpraxis bzw. was macht den wirtschaftlichen Erfolg einer medizinischen Einrichtung eigentlich aus ?

Abrechnung ist für den Arzt wichtig

Wenn Sie bei Controlling an Kontrolle und Überwachung Ihrer Einnahmen und Ausgaben denken, liegen Sie falsch. Vielmehr geht es darum, dass Sie genau definieren, welche Ziele Sie in Ihrer Arztpraxis haben und welche Maßnahmen dazu notwendig sind. Am Ende gilt es diese zu überprüfen und etwaige Änderungen vorzunehmen. Natürlich geht es in erster Linie um Zahlen, die Sie anhand einer monatlichen Auswertung erhalten und feststellen können, wie viel Umsatz tatsächlich geflossen ist. Wichtig ist zu erkennen, welche Kostenarten zu den Ausgaben geführt haben bzw. in welcher Höhe die unterschiedlichen Positionen wie Materialien, Personal oder Miete und Versicherung zu Buche schlagen. Wenn Sie mit Zahlen gar nichts anfangen können, ist es wichtig, dass Sie einen guten Steuerberater haben. Dieser sollte nicht nur fachlich ein Experte sein, sondern auch Ihr Vertrauen genießen. Denn nur dann ist eine Entlastung möglich, die Ihnen die Option gibt, sich wieder auf Ihre eigentliche Tätigkeit zu konzentrieren.

Transparente Darstellung der Abrechnung beim Arzt

Moderne Steuerberatungskanzleien verfügen über optimale Möglichkeiten, Sie von Ihrem Buchhaltungsaufgaben zu entlasten. Gerade das Belegwesen ist in vielen Arztpraxen ein Thema, das als Belastung empfunden wird. Einen Experten in diesen Fragen haben Sie dann an der Seite, wenn es dieser schafft die Einnahmenseite Ihrer Praxis so transparent darzustellen, das Sie die Daten auf den ersten Blick lesen können. Vor allem für Ihre unternehmerischen Entscheidungen ist es wichtig, dass Sie genau definieren können, welche Bereiche der Praxis welche Umsätze oder Kosten erzeugen. Maßgebend ist eine Einnahmen-Überschussrechnung, die die tatsächlich sichtbaren Einnahmen aufzeigt. Dem gegenüber stehen die getätigten Zahlungen für Personal, Miete oder Praxisinventar. Eine anschließend durchgeführte betriebswirtschaftliche Auswertung zeigt Ihnen auf, wie viel Geld tatsächlich durch die Praxis auf Ihr Konto geflossen ist. Somit können Sie optimal finanziell haushalten. Am Ende des Jahres zeigt Ihnen eine Liquiditätsrechnung der Einnahmen-Überschuss Auswertung, ob Ihre Praxis wächst oder stagniert.

Individuelle Software kann wesentlich helfen

Wenn Sie nicht nur wissen möchten, ob Ihre Praxis wirtschaftlich erfolgreich ist, sondern auch woher genau Ihr Umsatz stammt, benötigen Sie eine entsprechende Software für Ihre EDV. Diese unterstützt optimal sämtliche internen Abläufe und wertet Daten über Patienten und ihren Status, also ob gesetzlich oder privat versichert, ebenso wie die erfolgten Behandlungen aus. Zu empfehlen ist, dass Sie mit Ihrem Praxisprogramm genau generieren können, in welchem Zeitraum Sie wie viele KV-Abrechnungen getätigt haben oder wie häufig IGEL-Leistungen abgerechnet wurden. Als Draufgabe können Sie mit individuell gestalteten Programmen sogar die erbrachten Leistungen genau zusätzlichen Aufwendungen und Kosten zuteilen. Damit können Sie feststellen, woran Sie wie viel in Ihrer Praxis verdienen.

Optimale Betriebswirtschaft ermöglicht individuelle Maßnahmen

Tatsache ist, dass Sie mit Ihrer Arztpraxis von zufriedenen Patienten leben. Um optimal auf deren Bedürfnisse z.B. m Rahmen von Zusatzangeoten einzugehen, können Sie auf ein CRM-System bauen, das Sie ohne weiteres mit der betriebswirtschaftlichen Software kombinieren können. CRM bedeutet nichts anderes als Customer Relations Management. Je umfangreicher Sie Daten über Ihren Patienten zur Verfügung haben, desto gezielter können Sie Angebote an ihn richten. Auch zum Thema Zufriedenheit kann ein derartiges Programm wesentlich beitragen. Denn aufgrund von Feedbacks der Patienten, die Sie über diese Software feststellen, erkennen Sie Schwachstellen im Ablauf und Chancen für eine Verbesserung.