Aus einem Schreiben des Bundesversicherungsamtes an den Spitzenverband der Krankenkassen gehe ein Verdacht der Manipulation hervor. Knapp jede zweite gesetzliche Krankenkasse in Deutschland soll im Jahr 2009 ihre Versicherten kränker gemacht haben als diese tatsächlich waren, so die „Rheinische Post“. … Continue reading
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TEDMED 2012 Recap – Part 2
This is part 2 of our previous post. Take a look at part 1 here. Session 6: “You Get What You Select For” Frances Arnold a professor of chemical engineering, bioengineering and biochemistry at CalTech amazed us by explaining how she is evolving proteins by making them “have sex” (these TEDMED talks really spice things up). She accelerates the evolution process to come up with better genomic sequences that produce more efficient proteins. We interviewed Frances and will post about it in the next few days. One of the greatest talks of all the conference came from world-renowned biologist and Harvard’s Professor Emeritus E.O. Wilson. He started by geting rid of formalities taking of his tie and gaining the sympathy of all the audience. Every delegate got a TEDMED bag with many goodies on it, including E.O. Wilson’s new book titled “The Social Conquest of Earth” (can’t wait to read it). He called for all young scientists to be part of the search for knowledge by inspiring us with his principles. He said it is important to study across disciplines (it is amazing how this principle is present and strong among many of the TEDMED speakers and delegates), to drift […]
Wearable Computing: Elektronische Kontaktlinsen statt Datenbrille?
Google Glass ist noch nicht auf dem Markt und schon scheint das “wearable Computing” an Fahrt aufzunehmen. Während Google schon manche Funktionen der” Google Glass” zensiert, stehen schon die ersten Konkurrenten in den Startlöchern. Wie engadget.com berichtete, hat auf der … Weiterlesen →
Promillerechner & Trinkspiele: Taugen Apps als Aufklärungshilfen?
Smartphones (1) sind so wenig aus dem Alltag Jugendlicher wegzudenken, wie Alkohol (2). Damit stehen die Chancen theoretisch sehr gut, Jugendliche über Apps für den verantwortlichen Umgang mit der Droge „Alkohol“ zu sensibilisieren? Die Initiative Präventionspartner hat sich daher im größten App-Store nach deutschsprachigen, kostenlosen Angeboten umgeschaut und die Angebote in der Kategorie „Gesundheit & Fitness“ analysiert.
- Nur jede vierte App (29%) vermittelt gesundheitsbezogene Informationen zu den Gefahren des Alkoholkonsums.
- Die allermeisten Apps (71%) beschränken sich darauf, den Promillewert zu berechnen. Sie sensibilisieren so indirekt für die Gefahren, da sie den Alkoholgehalt verschiedener Spirituosen ausweisen und zeigen, wie nach wie vielen Gläsern Bier oder Wein gefährliche Promillegrenzen erreicht werden.
- Manche Apps (2/14) verharmlosen die Gefahren und erhöhen über zweifelhafte Trinkspiele den sozialen Gruppendruck.
Wie können die untersuchten Apps, allesamt kostenlos, in Punkte Qualität und Transparenz beurteilt werden?
- Jede zweite App ist offensichtlich werbefrei (50%), das heißt es sind keine Werbeeinblendungen oder Produktanzeigen erkennbar. Wie finanzieren sich diese Apps? Vielleicht mit den Nutzerdaten?
- Mehr als drei Viertel der Apps (86%) machen keine Angaben zum Schutz bzw. Verwendung der Nutzerdaten. Und das, obwohl viele Verbraucher die Angst vor unerlaubtem Ausspähen von Daten als Haupthürde sehen für die Nutzung von Apps (GAPP-Studie 2014).
- Finanzierungsangaben: 8 der 14 Apps (57%) finanzieren sich vermutlich durch Werbeeinblendungen von Google sowie kostenpflichtige Zusatzelemente oder die kostenpflichtige Vollversion. Ausnahme ist eine App, die ausdrücklich privat finanziert wird.
- Angaben zu Autoren (7%) und den verwendeten Quellen (7%) finden sich nur in einer einzigen App.
- Nur jede sechste App (14%) verfügt über ein Impressum, und das obwohl jeder App-Anbieter rechtlich dazu verpflichtet ist.
- Bei knapp jeder 3. App gibt es die Möglichkeit den App-Anbieter via E-Mail zu kontaktieren (29%), Namen von konkreten Ansprechpartnern fehlen jedoch in den meisten Fällen.
Fazit: Apps, die für einen verantwortlichen Umgang mit Alkohol sensibilisieren, sind kaum in den App-Stores zu finden. Obwohl theoretisch jeder Jugendliche über Apps erreichbar wäre und Apps technisch viele neuen Möglichkeiten eröffnen, multimedial, individuell, kontextabhängig und mit spielerischen Elementen des Infotainments zu arbeiten und Peers über Social Media-Funktionen einzubinden, ist die smarte Alkoholprävention für Jugendliche in den App-Stores derzeit noch nicht angekommen. Krankenkassen und staatliche Aufklärungsbehörden (BZgA) lassen dieses vielversprechende Terrain bisher unberührt.
Quellen:
- Der Alkoholkonsum von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland 2012; http://www.drogenbeauftragte.de/fileadmin/dateien-dba/DrogenundSucht/Alkohol/Downloads/Info-Blatt_Alkoholsurvey_2012_final.pdf
- Bitkom Studie „Kinder und Jugend 3.0“ http://www.bitkom.org/files/documents/BITKOM_PK_Kinder_und_Jugend_3_0.pdf