Der Post von Gestern über die neue Dr. Hauschka Bäder hat mich inspiriert Heute mit dem Thema Wohlbefinden und Wellness zu bleiben. Wellness ist nach wie vor ein großer Trend, auch im medizinischen Bereich selbst – eine kurze Auszeit hilft zum Beispiel gegen Verspannungen, Kopfschmerzen, Unruhe oder Bauchschmerzen und lässt sich auch im eigenen Badezimmer mit wenigen Mitteln umsetzen: Ein entspannendes Bad, ein beruhigender Tee oder natürliche, homöopathische Mittel gegen Stress helfen, Alltagssorgen zu vergessen und gut gelaunt in den nächsten Tag zu starten.
Dazu möchte ich Heute mit euch ein interessantes Interview mit Tanja Klindworth und Silja Steffens, Gründerinnen von SPANESS, teilen. Ich wünsche euch, viel Spaß beim lesen!.
Was genau versteht man unter “Medical Wellness”?
Silja Steffens: Der Begriff „Medical Wellness“ beschreibt Wellness- bzw. Wohlfühlangebote, die in Kombination mit bestimmten medizinischen Leistungen angeboten werden. Ziel der Kombination von Wellness und Medizin ist es, Menschen dabei zu unterstützen, zusätzlich zu der bestehenden Krankenversorgung aktiv und in eigener Verantwortung mehr für sich und die Gesundheit zu tun. Medical Wellness zielt ab auf eine nachhaltige Verbesserung der eigenen Lebensqualität. Durch gezielte Anwendungen und Maßnahmen zur eigenverantwortlichen Gesundheitsvorsorge wird eine Stabilisierung oder sogar Verbesserung der Gesundheit angestrebt. Besonders für Menschen aus Risikogruppen oder mit bereits bestehenden Erkrankungen ist Medical Wellness eine wunderbare Therapieform.
Die entsprechenden Angebote bestehen aus sinnvoll abgestimmten medizinischen Behandlungen und kompetenten Bewegungs- und Entspannungsangeboten, die auf die Bedürfnisse des jeweiligen Gastes abgestimmt sind. Der aktuelle Gesundheitszustand sollte immer mit berücksichtigt werden. Medical Wellness wird in bestimmten Einrichtungen angeboten wie zum Beispiel in spezialisierten Hotels, bestimmten Gesundheitseinrichtungen sowie Kliniken.
Welche Altersgruppen werden bei Medical Wellness angesprochen?
Silja Steffens: Medical Wellness spricht alle Altersgruppen an. Wer mehr für sich und seine Gesundheit tun möchte, sollte sich eine Medical Wellness Auszeit gönnen – und das gilt natürlich für junge als auch für ältere Menschen.
Was sind die aktuellen Trends auf dem Wellness-Markt?. Was hat sich in den letzten Jahren geändert?.
Tanja Klindworth: Wellness liegt immer im Trend. Doch waren es vor einigen Jahren noch eher ältere Menschen, die Wellness-Angebote nutzten, so wird die Wellnesszielgruppe aktuell jünger. Junge Familien sind auf der Suche nach Familien-Wellness-Möglichkeiten. Freundinnen reservieren einen Private Spa zum Junggesellinnenabschied, als Alternative zur Tour durch Kneipen und Bars. Das zeigt, dass auch die Verwendung von Wellness-Angeboten vielfältiger wird. Die Zielgruppen weiten sich aus, werden neugieriger auf Wellness-Möglichkeiten und auch exotische Wellness-Angebote.
Die Menschen werden insgesamt gesundheitsbewusster, sie nehmen die eigene Gesundheit ernster und sind auch bereit, selber in die Erhaltung der Gesundheit zu investieren. Dadurch werden z. B. Angebote wie Fastenwandern, eine (Burn-Out-)Prävention oder eine Azidosekur immer beliebter. Weiterhin beliebt, besonders bei den Deutschen, ist der Kurzurlaub mit Wellnessfaktor. Am besten mit dem Rund-Um-Sorglos-Paket: Sich einfach mal um nichts kümmern. Über das Wochenende geht’s ins Wellnesshotel, um neue Kraft zu tanken oder auch einfach gemeinsame Qualitytime mit dem Partner oder der Familie zu genießen.
Haben Sie Tipps für ein Wellness-Tag zu Hause?
Tanja Klindworth: Selbstverständlich. Am Abend vorher schon das Handy ausstellen und natürlich auch das Telefonkabel ziehen bzw. das Telefon und gern auch die Haustürklingel deaktivieren. Dann heißt es entspannen. Ausschlafen, morgens leicht, ausgewogen und in Ruhe frühstücken. Ein wenig Bewegung darf an einem solchen Tag auch nicht fehlen. Am besten geht das an der frischen Luft – z. B. in Form einer kleinen Wanderung, einer Fahrradtour oder einer Walking-Runde – ganz wichtig dabei: Augen und Ohren auf, um alles „Schöne“ aufzusaugen. An unserem Wellness-Tag zu Hause sollten wir hier mindestens 1,5 Stunden unterwegs sein und die Natur einfach genießen. Wieder zu Hause angekommen heißt es weiter entspannen – z. B. bei einem Vollbad (ganz wichtig ist hierbei auch der richtige Duft und das Pflegeprodukt). Wir sollen uns wohlfühlen. Dazu gehört für viele Menschen auch Kerzenschein sowie leichte und beruhigende Musik. Nach dem Wannenbad auf das Sofa oder ins Bett kuscheln und einfach mal entspannen. Wer gemeinsam mit dem Partner oder mit einem Freund oder Freundin einen Wellness-Tag einlegt, der kann nun auch eine gegenseitige Massage auf das Programm rufen. Hierzu ein natürliches und erwärmtes Bodyoil mit Wohlfühl-Duft (wie z. B. unser Bodyoil „white peach meets vanilla“) nutzen. So ein Bodyoil kann natürlich auch als normales Pflegeprodukt, statt einer Creme, verwendet werden, um sich und seine Haut nach dem Bad ausgiebig zu verwöhnen.
Zu einem richtigen Wellness-Tag gehört auch die Wellness- und Beautypflege. Körperpeeling, Gesichtsmaske, Haarpflege/Haarkur, Maniküre, Pediküre etc. Viele dieser Pflegeprodukte lassen sich auch mit Zutaten aus unserer Küche und unserem Kühlschrank herstellen. Wie wäre es z. B. mit einem echten Klassiker – einer wirkungsvollen Gurkenmaske? Gurken nehmen Fett auf, sind auch ideal bei großporiger Haut und sie wirken glättend und straffend. Für die Maske ein Stück Gurke (rund 5 cm Länge) in kleine Teile schneiden. In einer Schüssel mit ca. 3 EL Quark und einem großen Spritzer Zitrone vermengen und danach pürieren. Die Masse wird anschließend auf die Haut aufgetragen und nach rund 15 Minuten mit lauwarmem Wasser vom Gesicht gewaschen.
Den Tag schließen wir mit einer leichten und gesunden Mahlzeit am Abend ab, wir sollten satt sein, aber natürlich nicht überfüllt. Danach heißt es rechtzeitig ins Bett und noch einmal richtig ausschlafen.
Welches ist Ihr persönliches Wellness-Highlight?
Tanja Klindworth: Das lässt sich ganz schwer beantworten. Denn so unterschiedlich wie die Menschen sind auch immer die Vorlieben und Geschmäcker und das ist natürlich auch gut so. Ich z. B. bin sehr gern aktiv. Ich bevorzuge für mich persönlich eher ruhig gelegene, kleine Wellnessoasen und Hotels. Ich gehe gerne wandern und auch schwimmen gehört zu meinen Favoriten und ich bin auch ansonsten gern in der Natur unterwegs. Ich mag es, wenn Wellness regional wird. Soll heißen – Vino-Wellnessanwendungen im Weinanbaugebiet oder Thalasso-Behandlungen am Meer, doch auch Fastenwandern gehört absolut auf meine Top-Liste. Wellness-Produkte aber auch das Essen sollten dabei immer sehr natürlich sein und am besten noch regional hergestellt bzw. bezogen werden. Das ist nachhaltig und schont die Umwelt.
Quellen: medicalpress.de, SPANESS * Artikelbild: Tetesept