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“Hilfe, ich habe eine Zecke!”
Ein wunderschöner milder Sommerabend.
Medizynicus hat das Fenster sperrangelweit geöffnet, schaut seufzend hinaus über das Bad Dingenskirchener Häusermeer und lässt seinen Blick dann über den beachtlichen Stapel Krankenakten auf seinem Schreibtisch wandern.
Ein bislangruhiger Dienst-Abend, wie geschaffen um endlich mal all die Briefe zu diktieren. Medizynicus seufzt nochmal und nimmt dann schweren Herzens das Diktiergerät zur Hand. […]
Gedanken über die Liebe
Die Liebe ist ein mächtiges, aber unordentliches Gefühl. Die
Buchhandlungen sind gefüllt mit Ratgebern über die Mutter aller
Gefühle. Nur wenig Sachbücher haben sich an das große Thema
herangewagt, das die Menschen an- und umtreibt. Die Liebe lässt sich
schwer konkretisieren, schlecht kategorisieren oder schon gar nicht
sezieren. Glaubt man Richard David Precht ist es auch nicht möglich,
sie zu legitimieren, zumindest nicht biologisch: "Ich glaube, das ganz
Unordentliche an der Liebe liegt daran, dass sie biologisch so wenig
sinnvoll ist." … weiter
Rezension zu "Liebe – ein unordentliches…
Über Strukturen in der anatomischen Terminologie
Einleitung und Rechtfertigung Unter allen Naturwissenschaften ist die die meine – die Wissenschaft von der anatomischen Natur des Menschen – diejenige, die am innigsten mit Sprache und Worten verwoben ist. Mit einem Sprachgewebe überzieht und durchwebt sie den Körper: Kettfäden aus langen Beschreibungen, die vom Ganzen zu dessen Teilen führen, Schussfäden, die quer über die Ketten hinweg das, was den verketteten Teilen gemein ist, binden. Ein dichtes Gewebe, veritable Wortfesseln. Kaum eine Naturwissenschaft – vielleicht mit Ausnahme der Taxonomie in… weiter