[eBook] Tania Singer: Compassion – Bridging Practice and Science

“What is the difference between empathy and compassion? Is it possible to train compassion? Can it be measured? How useful is compassion training in schools, clinical settings, and end-of-life care? Can the brain be transformed through mental training?” This free eBook has just been released by Tania Singer, Director of the Department of Social Neuroscience […]

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Kompetenzerweiterung

Ist ja an sich nichts Schlechtes.

Aber wenn die GÖG GmbH (Gesundheit Österreich) – ein Forschungs- und Planungsinstitut für das österreichische Gesundheitswesen – vorschlägt, dass in Zukunft das Pflegepersonal auch kleine operative Eingriffe durchführen soll/darf, reicht Augenrollen nicht mehr.

Wenn man in Ö als Turnus-Schani nichts lernt, weil man ausschließlich für Schreibarbeiten, EKGs schreiben und Blutdruckmessen eingesetzt wird, und sich das Pflegepersonal auf manchen Stationen noch immer gegen eine Kompetenzerweiterung in Richtung Infusionen anhängen und Blutabnahmen wehrt, ist dieser Vorschlag einfach nur lächerlich, kurzsichtig und dumm.

Liebe GÖG, wie wäre es mit einer Investition ins (Aus)Bildungswesen und einer Verbesserung der Lehre NACH dem Studium, sodass nicht etliche AbsolventInnen auswandern?

Aber hey, hauptsache es gibt Aufnahmetests und Studiengebühren um die Flut an medizininteressierten Menschen zu bewältigen, sowie einen schlecht bezahlten und schlecht geführten (dreijährigen) Turnus zwischen Studium und FA-Ausbildung. Und sich dann über den ÄrztInnenmangel wundern.

False Memories

Ich gelobe, hier jetzt nicht meine 100 liebsten TED-Talks zu verlinken. Aber dieser Vortrag hier erklärt in 17 Minuten sehr sehr anschaulich die Gefahren von induzierten, falschen Erinnerungen in Bezug auf Gerichtsverhandlungen und auch bestimmte psychotherapeutische Techniken. Sehr sehenswert! Einsortiert unter:Forensik, Psychiatrie, Psychologie, Psychotherapie Tagged: false memories, induzierte erinnerungen

Psychologischer Kurztipp: Selbstvertrauen stärken durch stärkeres Selbstcommitment

Selbstvertrauen ist zentral wichtig für die Beziehung zu uns selbst und anderen Menschen und schwankt je nach persönlichen Erlebnissen, Tagesform und Energielevel.

Interessiert es Sie, eine schnell und einfach umsetzbare, psychologische Strategie zur Steigerung Ihres Selbstvertrauens kennen zu lernen?

coach yourself-Tool Selbstcomittment

So wie wir anderen Menschen nur vertrauen, wenn sie ihr Wort halten, so vertrauen wir uns auch selbst nur, wenn wir unser eigenes Wort halten. So wichtig es für uns meist ist, dass in unseren privaten und beruflichen Beziehungen ein Commitment eingehalten wird und wir auf andere bauen können, bei unseren Versprechen uns selbst gegenüber ist uns das oft nicht so wichtig. Wie schnell werden wir da wortbrüchig und halten uns nicht an Zusagen uns selbst gegenüber. Pläne werden nicht eingehalten, Visionen verraten, zu erledigende Dinge werden auf die lange Bank geschoben… Keine Lust, keine Zeit, beides und noch viel mehr fällt uns da gerne als Hintertürchen ein.

Das führt in der Regel nicht nur dazu, dass wir auf Dauer nicht besonders ziel- und ergebnisorientiert unterwegs sind, sonder schwächt jedes Mal auch unser Selbstvertrauen. Und das ist der noch viel größere Preis, den wir zahlen, wenn wir Vereinbarungen mit uns selbst brechen.

Auf der anderen Seite stärken wir jedes Mal, wenn wir uns an unser Wort uns selbst gegenüber halten, unser Selbstvertrauen. Ist das nicht wunderbar? Das Umsetzen geht schnell und einfach, allerdings nicht leicht. Dafür arbeiten wir mit jedem eingehaltenen Selbstcommitment nicht nur an unserer Lebensqualität, sondern auch an unserem Selbstvertrauen und unserer Integrität. Babyschritt für Babyschritt.

Ich hatte mir zum Beispiel für heute selbst versprochen diesen Blogartikel zu schreiben – auch wenn es Katzen hagelt. Und bei mir hagelt es heute Katzen, und ich habe gerade heute eine besonders lange To Do-Liste und eigentlich überhaupt keine Zeit. Aber ich wollte mir selbst gegenüber Wort halten, meinen Blog voranbringen, Ihnen einen nützlichen Selbstcoaching-Tipp geben und gleichzeitig etwas für mein Selbstvertrauen tun.

Und was tun Sie heute zur Stärkung Ihres Selbstvertrauens in Sachen Selbstcommitment?

Kommentare

HIV-positiv und heterosexuell

Hildegard Welbers aus Lübeck gehört einer Minderheit in der Minderheit an: Sie ist heterosexuell und hat HIV. 1997 hat sie ihre Diagnose bekommen, seit 1998 ist sie Mitglied im Netzwerk PositHiv & Hetero. Philip Eicker sprach mit ihr über das Leben mit HIV und ihr Engagement im Netzwerk Frau Welbers, wie fühlt man sich in […]

Hätte der Apotheker da nicht helfen MÜSSEN?

Danke an die Leser, die mich auf diese Pressemitteilung aufmerksam gemacht haben:

http://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/414230/apotheker-schickt-madchen-mit-zuckerschock-weg

Darin steht, wie ein 15 jähriges Mädchen mit Diabetes in einer Apotheke in Osnabrück nach Traubenzuckerbonbons fragt. Sie hat eine akute Unterzuckerung (schwitzt und zittert) und braucht das ganz dringend. Der Apotheker hat aber keine zum gratis abgeben mehr da und will keine Packung aufmachen ohne vorherige Bezahlung. Selbst auf die telefonische Intervention der Mutter nicht. Dafür schickt er das Mädchen in die Apotheke gegenüber, wo sie dann ihre Traubenzucker bekommt.

Wie stehe ich dazu?

Der Apotheker hat ganz sicher einen Fehler gemacht. Und ich bin auch sicher, dass er ihn sehr bedauert – und nicht nur wegen der schlechten Presse.

So steht dann da auch im Artikel

Ob er denn angesichts der Notlage nicht eine Packung hätte anbrechen können, geschweige denn müssen? „Hätte ich das mal gemacht“, bedauert er. „Was passiert ist, tut mir leid.“

Vielleicht war die Frage nach den Traubenzucker-Bonbons zu … offensiv. Vielleicht hat er in die Richtung schon schlechte Erfahrungen gemacht. Ziemlich sicher hatte er tatsächlich keine zum gratis abgeben an Lager. Und sehr wahrscheinlich ist ihm einfach nicht in den Sinn gekommen, dass es noch andere Möglichkeiten gibt: zum Beispiel hinten ein Glas Wasser holen und etwas Zucker drin lösen – muss ja nicht Traubenzucker sein, der für den Kaffee tut’s auch. So wie Orangensaft, das man in so Situationen auch gern gibt.

Dann schickt er sie in die nächste Apotheke – die liegt (nur) knapp 20m über die Strasse. Nicht die beste, aber … auch eine Lösung.

Aber ja, ich denke er hätte selber etwas mehr machen sollen. Ansonsten fällt das wirklich schon fast unter Unterlassene Hilfeleistung. Immerhin *hat* er die Ausbildung das Problem zu erkennen und auch zu wissen, was er zu tun hat.

Ihn böse zu nennen … finde ich aber etwas übertrieben. Ich glaube nicht, dass er in böser Absicht gehandelt hat.

Im übrigen: Zuckerschock finde ich eine nicht wirklich gelungene Beschreibung für eine Hypoglykämie – eine akute Unterzuckerung. Auch wenn das umgangssprachlich ist – irgendwie suggeriert es ein zuviel an Zucker – wo doch das Problem hier ein zuwenig ist. Das kann sich auch ziemlich dramatisch äussern: von Verwirrtheit bis Verhaltensänderung (oft Aggressivität) über Koordinationsstörungen bis Kreislaufstörungen. Schwitzen und Zittern gehören auch dazu – als Bekannter ist es gut, auf derartiges zu achten, damit man schnell reagieren kann. Und lieber etwas zu früh Zucker geben als nicht. Auch wenn Diabetes eigentlich eine “Überzuckerung” ist. Das kommt halt auch vor.

Und Danke an die vielen Apotheker die nie in der Presse erwähnt werden und für die das ganz selbstverständlich ist, in so einem Fall zu helfen!

(Ja, den Fall hatten wir selber auch schon.)

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